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Israel-Gaza-News: USA bezweifeln Hisbollah-Goldbunker unter Krankenhaus


Newsblog zum Krieg in Nahost
Scholz' Versprechen: Deutschland weitet Waffenexporte deutlich aus


Aktualisiert am 24.10.2024 - 05:14 UhrLesedauer: 8 Min.
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Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). (Quelle: IMAGO/snapshot-photography/F.Boillot/imago)

Zweiter Luftalarm in Tel Aviv an einem Tag. Deutschland weitet Rüstungsexporte an Israel deutlich aus. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Drei libanesische Soldaten bei israelischem Luftangriff getötet

6.56 Uhr: Drei libanesische Soldaten sind nach Angaben der Armee bei einem israelischen Angriff getötet worden. Die Männer, darunter ein Offizier, seien während der Evakuierung Verletzter am Rand des Dorfes Jater im Süden des Landes tödlich verletzt worden.

Syrien: Ein Toter und sieben Verletzte bei israelischem Luftangriff

5.05 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen auf die syrische Hauptstadt Damaskus und einen Militärstützpunkt nahe der westlichen Stadt Homs ist nach syrischen Angaben ein Soldat getötet worden. Sieben weitere seien verletzt worden, teilt das syrische Verteidigungsministerium mit. Das Ministerium spricht von "materiellen Schäden", ohne jedoch nähere Angaben zu machen. Zuvor hatten syrische Staatsmedien von Explosionen in

Deutschland weitet Rüstungsexporte an Israel deutlich aus

4.47 Uhr: Der Kanzler hatte es Israel versprochen: "Wir haben Waffen geliefert, und wir werden Waffen liefern." Jetzt schlägt sich das in der Rüstungsexport-Statistik deutlich nieder: Die Bundesregierung weitet ihre Genehmigungen für Rüstungslieferung an Israel stärker aus als bisher bekannt.

Alleine seit August wurden nach Angaben des Auswärtigen Amts Ausfuhren von Rüstungsgütern im Wert von 94,05 Millionen Euro an das Land erlaubt, das mit der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon im Krieg ist. Das ist mehr als doppelt so viel wie die 45,74 Millionen Euro, die das Wirtschaftsministerium noch vergangene Woche dem Wirtschaftsausschuss des Bundestags für das gesamte Jahr bis zum 13. Oktober gemeldet hat. Die neue Zahl geht aus einer Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Anfrage der BSW-Abgeordneten Sevim Dağdelen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Um die Waffenlieferungen nach Israel gibt es seit Monaten Streit. Im vergangenen Jahr hatte die Ampel-Regierung noch Rüstungslieferungen für 326,5 Millionen Euro an Israel genehmigt, darunter Kriegswaffen für 20,1 Millionen. Der größte Teil der Exporterlaubnisse ging auf die Zeit nach dem Terrorangriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober zurück. In den ersten Monaten dieses Jahres wurden die Exportgenehmigungen dann aber drastisch zurückgefahren.

Sana: Israel greift erneut Ziele in Damaskus an

3.46 Uhr: Israel führt nach Angaben syrischer Staatsmedien Luftangriffe auf die syrische Hauptstadt Damaskus durch. Über der Stadt seien Explosionen zu hören, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Israel habe ein Wohnhaus im zentralen Stadtteil Kafr Sousa ins Visier genommen. Angaben über Tote oder Verletzte liegen zunächst nicht vor. Israel äußert sich in der Regel nicht zu Berichten über Angriffe in Syrien.

Austin mahnt Israel zu Schutz libanesischer Streitkräfte

1.47 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bringt gegenüber seinem israelischen Amtskollegen seine tiefe Besorgnis über Berichte von Angriffen auf die libanesischen Streitkräfte zum Ausdruck. Dies teilt das Pentagon nach einem Telefonat Austins mit Verteidigungsminister Joaw Gallant mit. Austin habe Israel aufgefordert, Maßnahmen zum Schutz der libanesischen Streitkräfte und der UN-Friedenstruppen (Unifil) im Libanon zu gewährleisten.

Fernsehsender Al-Majadin meldet Angriff auf Büro in Beirut

0.12 Uhr: Nach Angaben des Hisbollah-nahen Fernsehsenders Al-Majadin ist ein Büro des Senders südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut von der israelischen Armee angegriffen worden. Das berichtete Al-Majadin auf seiner Website und in sozialen Medien und zeigte Aufnahmen eines zerstörten Stockwerks in einem Wohngebäude. "Al-Majadin macht die israelische Besatzung voll verantwortlich für diesen Angriff auf ein bekanntes Medienbüro eines prominenten Nachrichtensenders", teilte der Sender mit. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.

Berichte über Opfer gab es nicht. Das Büro sei zuvor bereits evakuiert worden, hieß es von Al-Majadin. Der libanesische Informationsminister Siad al-Makari kündigte an, die libanesische Regierung werde im Zusammenhang mit dem Vorfall Maßnahmen ergreifen und mit den zuständigen internationalen Gremien in Kontakt treten.

Der arabischsprachige TV-Sender Al-Majadin ging 2012 in Beirut auf Sendung mit dem Ziel, den großen Sendern wie Al-Dschasira und Al-Arabija etwas entgegenzusetzen, die von den Golfstaaten Katar und Saudi-Arabien finanziert werden. Der Sender gilt als vom Iran sowie aus Syrien finanziert. Die Inhalte auf Arabisch, Englisch und Spanisch sind klar auf Linie Teherans, darunter etwa die Positionen der Hisbollah. Bei Facebook kommt der Sender auf mehr als sieben Millionen Follower.

Mittwoch, 23. Oktober

Zweiter Luftalarm in Tel Aviv an einem Tag

23.20 Uhr: Im Großraum der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv hat es am Abend den zweiten Luftalarm des Tages gegeben. Vier Geschosse aus dem Libanon seien registriert worden, teilte die Armee mit. Einige seien abgeschossen worden, andere in offenem Gelände eingeschlagen. Über mögliche Opfer oder Schäden in Israel wurde nichts mitgeteilt.

Etwa 20 Kilometer weiter nordöstlich im Westjordanland wurden hingegen zwei Palästinenser bei Raketeneinschlägen verletzt, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete. Es sei unklar, ob es sich um Raketen der Hisbollah oder israelische Abfangraketen handelte.

Schon am Mittwochmorgen hatte Sirenengeheul viele Menschen in Tel Aviv aus dem Schlaf geschreckt. Grund waren auch da Raketen aus dem Libanon, die nach Angaben der Armee ebenfalls entweder abgefangen worden oder in offenem Gelände niedergegangen seien. Auch auf den Norden Israels wurden den Tag über vom Libanon aus Raketen abgeschossen. Die Armee zählte insgesamt mindestens 135 Geschosse. In der Küstenstadt Naharija gab es einen Verletzten durch Raketentrümmer, wie der Rettungsdienst mitteilte.

Hisbollah: Israels Armee dringt weiter in den Libanon ein

22.36 Uhr: Die israelische Armee dringt nach Darstellung der Hisbollah-Miliz weiter im südlichen Libanon ein. Israels Bodentruppen hätten versucht, in der Nähe des Orts Aitarun in libanesisches Gebiet vorzurücken, teilte die Hisbollah mit. Deren Kämpfer hätten die Soldaten mit Maschinengewehren und Raketen zum Rückzug jenseits der Grenze gezwungen.

Die Miliz reklamierte erneut auch Raketenangriffe auf mehrere Ansammlungen israelischer Soldaten im Grenzgebiet für sich.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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