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Israel-Gaza-News: Syrien berichtet von israelischen Angriffen


Newsblog zum Krieg in Nahost
Syrien berichtet von israelischen Angriffen


Aktualisiert am 26.10.2024 - 03:39 UhrLesedauer: 19 Min.
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Israelischer Angriff in SyrienVergrößern des Bildes
Syrische Luftabwehr im Einsatz: Zeitgleich mit dem Angriff auf den Iran feuerte Israel syrischen Medienberichten zufolge auch Raketen auf Syrien ab. (Archivbild) (Quelle: -/Xinhua/dpa/dpa-bilder)

Israel greift Militäreinrichtungen im Iran an. Erneut sollen die UN-Friedenstruppen im Libanon von Israel angegriffen worden sein. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Iran: Explosionen stammten von Luftabwehr

4.10 Uhr: Der israelische Vergeltungsangriff auf den Iran wird in iranischen Staatsmedien als harmlos dargestellt. Der staatliche Rundfunk berichtete, die Geräusche von Explosionen im Westen der Hauptstadt Teheran seien durch Luftabwehr ausgelöst worden. Laut der Agentur Tasnim wurden weder Stützpunkte der Revolutionsgarden getroffen, noch Raketeneinschläge verzeichnet. Auch Berichte über Angriffe in anderen Landesteilen wurde von offizieller Seite nicht bestätigt.

Ein israelischer Repräsentant sagte der Nachrichtenseite ynet, der Iran versuche die Explosionsgeräusche als Ergebnis der Luftabwehr darzustellen. Dies sei "eine Lüge". Die Abwehrversuche seien gescheitert, es gebe keine erfolgreichen Abschüsse im Iran.

Syrien berichtet von israelischen Angriffen

3.10 Uhr: Israel hat nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana auch militärische Einrichtungen im Zentrum und im Süden Syriens unter Beschuss genommen. Die Raketen seien aus Richtung der von Israel besetzten Golanhöhen und dem Libanon gekommen und hätten zum Teil abgefangen werden können, berichtete die Agentur. Zuvor habe es laut Sana auch Explosionen in der Nähe der Hauptstadt Damaskus gegeben.

Explosionen nahe Teheran berichtet – israelischer Angriff

0.55 Uhr: Aus dem Iran werden Explosionen gemeldet, die sich in der Nähe der Hauptstadt Teheran ereignet haben sollen. Auf der Plattform X beschreiben Nutzer, sie hätten bis zu sieben Explosionen gehört. Ersten offiziell unbestätigten Berichten soll der Flughafen betroffen sein. Auch die "Times of Israel" berichtete von Explosionen, konnte aber bislang keine Details nennen. Aus Syrien werden ebenfalls Explosionen berichtet, sowohl in der Hauptstadt Damaskus als auch in Homs. Nach Informationen des US-Nachrichtenmagazins soll es sich um einen israelischen Angriff handeln. Das berichtet auch der US-Sender Fox News. Lesen Sie hier mehr über den Angriff.

Freitag, 25. Oktober

Libanon meldet neue israelische Angriffe im Süden Beiruts

22.02 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat erneut Angriffe im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut geflogen. Zwei Angriffe seien im Vorort Haret Hreik erfolgt, berichtet die amtliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zeigten dichte Rauchwolken, die nach den Angriffen vom Beiruter Süden aus aufstiegen.

Zuvor hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für zwei Vororte im Süden Beiruts veröffentlicht. Dort würden Einrichtungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen, teilt Armeesprecher Avichay Adraee im Onlinedienst X mit.

UN meldet neuen israelischen Angriff auf Friedenstruppen

15.50 Uhr: Die UN-Beobachtermission Unifil im Libanon ist nach eigenen Angaben erneut vom israelischen Militär angegriffen worden. Friedenstruppen hätten israelische Soldaten bei Hausräumungsaktionen von einem UN-Posten in dem südlibanesischen Ort Dahaira beobachtet, wie Unifil mitteilt. Als die Soldaten bemerkten, dass sie beobachtet werden, feuerten sie auf den Posten, schildert die Mission. Die Blauhelmsoldaten hätten sich daraufhin zurückgezogen, um nicht erschossen zu werden. Der Vorfall habe sich am Dienstag ereignet, Unifil berichtet heute davon.

Darüber hinaus seien am Donnerstag zwei Teams zur medizinischen Evakuierung (Medevac) unter Beschuss geraten. Sie seien in Jarin im Südlibanon unweit der israelischen Grenze gewesen, um einen Patienten zu verlegen, teilt Unifil mit. Dabei seien sie unter Beschuss "unbekannter Herkunft" geraten. Am Abend sei eine medizinische Einrichtung an einem Unifil-Posten in Beit Leif von einer Granate oder Rakete "unbekannten Ursprungs" getroffen worden. Gebäude seien beschädigt worden. In der Nähe eines Postens in Kfar Schuba seien zwei Granaten oder Raketen "ebenfalls unbekannter Herkunft" eingeschlagen. Bei keinem der Vorfälle habe es Verletzte gegeben.

Trotz der dramatischen Eskalation und Gewalt der letzten Wochen würden die Friedenstruppen die Lage im Südlibanon weiter beobachten. "Wir werden weiterhin unsere beauftragten Überwachungsaufgaben wahrnehmen", so Unifil. Das israelische Militär und alle anderen Akteure seien verpflichtet, die Sicherheit von UN-Personal und -Eigentum zu gewährleisten.

Unicef: Israel für qualvollen Tod von Kindern verantwortlich

14.17 Uhr: Das UN-Kinderhilfswerk Unicef wirft Israel vor, für den qualvollen Tod von Kindern im Gazastreifen verantwortlich zu sein. Die Kinder würden dringend benötigte medizinische Behandlung nicht erhalten. Dies ist die Folge davon, dass israelische Behörden immer weniger Genehmigungen zum Passieren des Grenzübergangs Rafah nach Ägypten erteilen würden. Früher seien fast dreihundert Kinder pro Monat aus dem Gazastreifen gebracht worden, sagt Unicef-Vertreter James Elder in Genf. Jetzt sei die Zahl auf weniger als eines pro Tag gesunken. Israelische Behörden äußeren sich nicht zu den Gründen für die Ablehnung von Grenzübertritten für medizinische Notfälle.

Israel greift Grenzübergang zwischen Libanon und Syrien an

13.37 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf einen Grenzübergang zwischen dem Libanon und Syrien sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten drei Menschen getötet worden. Der Grenzübergang Dschusija sei nicht mehr passierbar.

Wie das israelische Militär mitteilt, wurde an dem Grenzübergang im Norden der Bekaa-Ebene "terroristische Infrastruktur" aus der Luft angegriffen. Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah nutze den zivilen Grenzübergang, der von syrischen Regierungstruppen kontrolliert werde, um Waffen für den Kampf gegen Israel zu importieren, heißt es in der Mitteilung weiter.

Bei den Getöteten handelt es sich der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge um Angehörige des syrischen Militärgeheimdiensts. Die syrische Regierung äußert sich zu dem Vorgang zunächst nicht.

Blinken betont nach Treffen mit Libanons Regierungschef "Dringlichkeit" diplomatischer Lösung

13.22 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat nach einem Treffen mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati in London die Dringlichkeit einer diplomatischen Lösung im Libanon betont und eine Entwaffnung der pro-iranischen Hisbollah-Miliz gefordert. "Wir meinen, dass eine diplomatische Lösung und die vollständige Umsetzung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates dringend erforderlich sind, damit entlang der Grenze zwischen Israel und dem Libanon Sicherheit herrschen kann", sagt Blinken nach einem Gespräch mit Mikati vor Journalisten.

Die Resolution 1701 war während des Libanon-Kriegs 2006 verabschiedet worden und sieht unter anderem vor, dass im Libanon im Grenzgebiet zu Israel lediglich Truppen der UN-Mission Unifil und der libanesischen Armee eingesetzt werden. Die Hisbollah blieb ungeachtet dessen in dem Gebiet, das nun unter heftigem israelischen Beschuss steht.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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