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Rimpac-Manöver: Deutsche Marine vor Hawaii – Provokation für China?


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Indopazifik
China könnte sich von Deutschland provoziert fühlen


01.08.2024Lesedauer: 1 Min.
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Im Video: Darum könnte sich China von Deutschland provoziert fühlen. (Quelle: t-online)

Deutschland beteiligt sich erstmals am weltgrößten Seemanöver im Indopazifik-Raum. Von einer Aktion könnte sich China nun bedroht fühlen.

Mit der Fregatte "Baden-Württemberg" und dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" stellte Deutschland erstmals zwei Schiffe an dem von den USA geführten Marine-Manöver "Rimpac".

Beteiligt waren 29 Nationen, 25.000 Soldaten und 42 "seegehende Einheiten", darunter ein Flugzeugträger, drei U-Boote, 7 Versorgungsschiffe und außerdem 200 militärische Luftfahrzeuge.

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat der "Baden-Württemberg" einen Besuch abgestattet. Welches Signal davon ausgehen soll und warum China eine bestimmte Aktion jetzt als Provokation werten könnte, erklärt t-online-Politikreporter Daniel Mützel.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Ich stehe gerade auf der deutschen Fregatte Baden-Württemberg, die vor kurzem in den Hafen von Pearl Harbor, hier auf Hawaii eingelaufen ist. Die Fregatte hat zusammen mit dem Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main in den vergangenen Wochen an der multinationalen Marineemission Rimpac teilgenommen, an der auch 28 weitere Nationen beteiligt waren. Über 40 Schiffe, 25.000 Soldatinnen und Soldaten, die über Wochen unterschiedliche Seemanöver geübt haben. Deutschland war erstmals mit zwei eigenen Schiffen beteiligt. Aus deutscher Sicht geht es auch darum, hier Flagge zu zeigen, Erfahrungen zu sammeln, auch mit unterschiedlichen Seestreitkräften zusammenzuwirken und natürlich auch generell die deutsche Präsenz im Pazifik zu verstärken. Minister Pistorius ist bereits am Dienstag an Bord der Fregatte gegangen, hat dort mit Besatzungsmitgliedern gesprochen und hat auch die Nacht hier verbracht. Für den Minister ist es eine wichtige Reise, die hier auf Hawaii beginnt und ihn bis nach Südkorea und auf die Philippinen bringt. Besonders will seinen Partnern in der Region zeigen, dass Deutschland es ernst meint, wenn es sagt, dass es tritt für die internationale regelbasierte Ordnung ein und für freie und sichere Seewege. Doch die eigentliche Probe für die Fregatte und den Einsatzversorger, steht noch bevor. Beide Kriegsschiffe sollen in den nächsten Tagen aufbrechen und bis ins Südchinesische Meer fahren. China könnte sich davon provoziert fühlen, weil es das Meer als seinen Hinterhof betrachtet und zuletzt auch immer aggressiver aufgetreten ist gegenüber den Anrainerstaaten. Davon nicht wenige Deutschland-Partner. Ob die beiden Kriegsschiffe auch durch die Taiwanstraße fahren werden, ist noch unklar. Die Bundesregierung und auch Verteidigungsminister Pistorius zeigt, hält sich bedeckt. Aber man kann davon ausgehen, dass wenn sie es tun, ist der potenzielle wahrscheinliche Ärger der Chinesen bereits einkalkuliert.

Sehen Sie seine Einschätzung oben im Video.

Verwendete Quellen
  • t-online
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