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Viktor Orbán beschwert sich über Veränderungen in Deutschland


Umstrittener Regierungschef
Orbán über Deutschland: "Es schmeckt nicht mehr wie früher"

Von afp
Aktualisiert am 21.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Viktor Orbán: Der ungarische Ministerpräsident lästert über Deutschland.Vergrößern des Bildes
Viktor Orbán: Der ungarische Ministerpräsident lästert über Deutschland. (Quelle: Damir Hajdarbasic/PIXSELL/imago-images-bilder)

Für Viktor Orbán hat sich Deutschland sehr verändert. Es sei nicht mehr dasselbe Land wie vor zehn Jahren, beschwert sich der umstrittene Regierungschef.

Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat sich befremdet angesichts der Veränderungen der vergangenen Jahre in Deutschland geäußert. Deutschland sehe heute nicht mehr so aus wie vor zehn Jahren, sagte Orbán am Freitag anlässlich seines Besuchs in Berlin dem staatlichen ungarischen Radiosender Kossuth.

"Es schmeckt nicht mehr wie früher, es riecht nicht mehr wie früher, dieses ganze Deutschland ist nicht mehr das Deutschland, das unsere Großeltern und Eltern uns als Beispiel genannt haben", sagte Orbán.

"Eine bunte, veränderte multikulturelle Welt"

Frühere Generationen hätten zu ihren Kindern gesagt: "Sohn, wenn du fleißige Leute sehen willst, dann geh nach Deutschland, wenn du gut organisierte Arbeit in Deutschland sehen willst, wenn du Ordnung sehen willst, dann geh dorthin, wo es Ordnung gibt", sagte Orbán weiter. Nun sei Deutschland hingegen "eine bunte, veränderte multikulturelle Welt", in der Migranten "nicht länger Gäste" seien. "Das ist eine sehr große Veränderung", sagte Orbán.

Orbán ist am Freitag zu Gast bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin. Anlass des Treffens ist Ungarns turnusgemäße Übernahme des EU-Ratsvorsitzes am 1. Juli, wie die Bundesregierung vorab mitteilte.

Eine Begegnung mit der Presse ist nicht vorgesehen. Der Rechtspopulist Orbán steht seit Jahren wegen der Aushöhlung der Demokratie in seinem Land in der Kritik und liegt mit Brüssel etwa bei der Migrationspolitik und der Unterstützung der Ukraine über Kreuz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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