Wettrüsten im All Russland scheitert bei UN mit Weltraum-Resolution
Die UN-Resolution gegen ein Wettrüsten im All scheitert nicht zum ersten Mal. Zuerst blockierte Russland den Beschluss und nun waren es unter anderem die USA.
Eine russische Resolution gegen ein Wettrüsten im Weltraum ist im UN-Sicherheitsrat durchgefallen. Von 15 Ländern stimmten am Montag in New York sieben für die Beschlussvorlage und sieben dagegen – eine der Gegenstimmen kam von den USA. Angesichts einer im vergangenen Monat an Russlands Veto gescheiterten Resolution der Vereinigten Staaten gegen Atomwaffen im All sprach der amerikanische Vertreter Robert Wood von einer manipulativen Taktik Moskaus.
Die Debatte bei den Vereinten Nationen folgt auf US-Berichte vom Februar über atomare Ambitionen Russlands im All. Das nukleare Potenzial solle sich gegen Satelliten richten und könne damit eine Bedrohung für die nationale wie die internationale Sicherheit darstellen, hieß es. Die US-Regierung erklärte daraufhin, Russland entwickle militärische Fähigkeiten zum Einsatz gegen Satelliten – zur spezifischen Art dieser Bedrohung wurden keine Angaben gemacht.
Russland Präsident Wladimir Putin wies die Vorwürfe zurück. Man sei gegen eine Stationierung von Atomwaffen im Weltall. Den US-Resolutionsentwurf im Weltsicherheitsrat bezeichnete Moskau als Propaganda.
- Nachrichtenagentur dpa