Umfrage zur US-Wahl 2024 In Ostdeutschland hat Trump die Nase vorn
Im November 2024 wird ein neuer US-Präsident gewählt. Die Deutschen haben eine klare Meinung dazu, ob Trump oder Biden größere Gewinnchancen hat.
Etwas mehr als ein Jahr vor der US-Wahl im November 2024 räumen die Deutschen dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden größere Chancen auf einen Wahlsieg ein als seinem derzeit größten republikanischen Konkurrenten, dem Ex-Präsidenten Donald Trump. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag von t-online durchgeführten Studie hervor.
Darin sehen 41 Prozent der Deutschen "eindeutig" (23 Prozent) oder "eher" (18 Prozent) größere Gewinnchancen beim Demokraten Biden. Nur 31 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass Donald Trump erneut ins Weiße Haus einziehen werde. Gefragt wurde: "Angenommen Joe Biden und Donald Trump wären 2024 die Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten, wer hätte Ihrer Meinung nach bessere Gewinnchancen?" 28 Prozent der Studienteilnehmer äußerten sich in dieser Frage unentschieden.
Ostdeutsche sehen Trump vorn
Dabei klafft die Meinung zwischen Ost- und Westdeutschland weit auseinander. Im Osten hat Donald Trump die Nase vorn: 37 Prozent der Befragten sehen eine größere Gewinnchance beim Ex-Präsidenten, 32 Prozent glauben an eine Wiederwahl Bidens. Im Westen hingegen gestehen 43 Prozent der Teilnehmer dem Demokraten Biden größere Gewinnchancen zu, während lediglich 29 Prozent Trump bei den US-Wahlen 2024 vorn wähnen.
Wohlgemerkt: Keiner der beiden Männer steht bereits als Präsidentschaftskandidat ihrer jeweiligen Partei fest. Joe Biden verkündete im vergangenen April, dass er erneut als Kandidat der Demokraten antreten wolle. Der 80-Jährige muss seine Kandidatur aber noch in parteiinternen Vorwahlen bestätigen lassen. Er hat dabei nach derzeitigem Stand keine große Konkurrenz der Demokraten zu befürchten.
Trump führt Umfragen bei Republikanern an
Ex-Präsident Donald Trump hat bereits im vergangenen November seinen Hut für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in den Ring geworfen. Anders als Biden muss sich der 77-Jährige dabei gegen ein breites Teilnehmerfeld durchsetzen: Dazu gehören unter anderem Floridas Gouverneur Ron DeSantis, Trumps Ex-Vizepräsident Mike Pence und der Biotech-Millionär Vivek Ramaswamy. Einen Überblick über die republikanischen Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur finden Sie hier.
In aktuellen Umfragen liegt Trump vor den parteiinternen Wahlen jedoch deutlich vorn. Angesichts mehrerer Verfahren gegen Trump auf Bundesebene – unter anderem wegen möglicher Wahlmanipulation – ist jedoch noch fraglich, ob der Ex-Präsident tatsächlich bei der nächsten Wahl antreten darf.
Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden alle vier Jahre statt. Das nächste Mal gehen die US-Amerikaner am 5. November 2024 an die Urnen. Dabei wird nicht nur ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt, sondern auch das Repräsentantenhaus sowie rund ein Drittel des Senats. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur US-Wahl 2024 lesen Sie hier.
- Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag von t-online die Deutschen gefragt "Angenommen Joe Biden und Donald Trump wären 2024 die Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten, wer hätte Ihrer Meinung nach bessere Gewinnchancen?" Abgestimmt haben insgesamt rund 106.000 Personen, aus denen 5.055 repräsentative Stimmen für die Umfrageergebnisse berücksichtigt wurden. Die statistische Fehlerquote lag bei 2,5 Prozent, für Teilgruppen kann er höher liegen.
- Eigene Recherche