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Syrien: 26 tote Soldaten bei mutmaßlichem IS-Anschlag


Bus attackiert
Mutmaßlicher IS-Anschlag: 26 syrische Soldaten getötet

Von dpa
Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 68168390Vergrößern des Bildes
Terroristen der Miliz "Islamischer Staat", kurz IS: Über Jahre hinweg kontrollierte die Terrororganisation weite Teile Syriens. (Quelle: imago stock&people, via www.imago-images.de)

In Syrien ist der IS noch immer aktiv. Bei einem mutmaßlichen Angriff der Terrormiliz sollen nun mindestens 26 syrische Soldaten getötet worden sein.

Bei einem mutmaßlichen Angriff der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens 26 Soldaten der syrischen Armee getötet worden. Mindestens elf weitere Soldaten seien verletzt worden, einige von ihnen lebensgefährlich, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Freitag mit.

Das Schicksal Dutzender Soldaten sei zudem noch ungewiss. Der IS attackierte demnach in der Nacht zum Freitag einen Bus der Soldaten in der Provinz Dair al-Saur im Osten des Landes. Die Terrormiliz bekannte sich zunächst nicht zu dem Angriff. Syriens staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete unter Berufung auf Armeekreise am Freitag, eine "Terrorgruppe" habe einen Bus des Militärs südöstlich der Stadt Dair al-Saur angegriffen und dabei mehrere Soldaten getötet und verletzt.

IS-Zellen sind weiterhin aktiv

Der IS kontrollierte über Jahre große Gebiete im Bürgerkriegsland Syrien. Mittlerweile haben die Extremisten ihr Herrschaftsgebiet wieder verloren. IS-Zellen sind aber weiter aktiv. Bereits Anfang der Woche starben nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zehn Kämpfer der syrischen Armee sowie ihrer Verbündeten bei einem mutmaßlichen IS-Angriff in der Nähe der Stadt Rakka in Nordsyrien.

Anfang des Monats kamen demnach zudem mindestens fünf Soldaten sowie zwei Lastwagenfahrer ums Leben, als IS-Anhänger einen Konvoi mehrerer Öl-Tankwagen im Westen des Bürgerkriegslandes attackierten.

Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor. Eine politische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht. Die Assad-Regierung kontrolliert inzwischen wieder zwei Drittel des Landes.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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