Menschenrechte USA: Konfliktparteien im Sudan vereinbaren Waffenruhe
Im Sudan sollen für eine Woche die Waffen ruhen. Nach Angaben der USA haben dies die Konfliktparteien am Samstag vereinbart.
Die Konfliktparteien im Sudan haben sich nach Angaben der US-Regierung auf eine siebentägige Waffenruhe geeinigt und diese erstmals mit ihren Unterschriften besiegelt.
Die Feuerpause solle den Menschen in dem von Kämpfen geplagten Land Zugang zu humanitärer Hilfe ermöglichen, teilte das Außenministerium in Washington mit. Die Konfliktparteien hätten auch vereinbart, in dem angegebenen Zeitraum Streitkräfte aus Krankenhäusern und anderen wichtigen öffentlichen Einrichtungen abzuziehen.
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Die Waffenruhe, die den Angaben zufolge unter Vermittlung der USA und Saudi-Arabiens zustande kam, soll demnach am Montagabend (sudanesischer Ortszeit) in Kraft treten. Die Vereinbarung sei in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda von Vertretern beider Parteien unterzeichnet worden, teilte US-Außenminister Antony Blinken via Twitter mit.
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Bisher wurde Feuerpausen gebrochen
"Es ist weithin bekannt, dass beide Seiten zuvor Feuerpausen verkündet haben, die gebrochen wurden", hieß es aus Washington. Anders als bei den vorherigen Waffenruhen sei die Vereinbarung von Dschidda aber unterzeichnet worden. Außerdem werde diesmal ein unter anderem von den USA und Saudi-Arabien unterstützter Kontrollmechanismus eingerichtet, der Verstöße gegen die Feuerpause melden soll.
"Ich appelliere an beide Seiten, sich an diese Vereinbarung zu halten – die Augen der Welt schauen zu", mahnte Blinken. Nach Ablauf der sieben Tage kann die Vereinbarung verlängert werden, sollten sich die Konfliktparteien darauf einigen.
In dem Land am Horn Afrikas war ein lange schwelender Machtkampf am 15. April gewaltsam eskaliert. Die Armee unter dem Kommando von De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan kämpft gegen die paramilitärischen Einheiten seines Vizes Mohammed Hamdan Daglo. Die beiden Generäle hatten sich 2021 gemeinsam an die Macht geputscht, zerstritten sich später jedoch.
- Nachrichtenagentur dpa