t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandInternationale Politik

Ukraine: Wohl mehr als 300 Soldaten aus Nordkorea gefallen


Perfider Befehl des Kremls
Darum sterben so viele Nordkoreaner in Kursk

Von dpa
Aktualisiert am 13.01.2025 - 13:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Player wird geladen
Videos zeigen, wie ukrainische Soldaten den Nordkoreaner aus dem Kampfgebiet tragen. (Quelle: t-online)
News folgen

Spätestens seit Oktober sollen auch nordkoreanische Soldaten in der Ukraine kämpfen. Der südkoreanische Geheimdienst präsentiert nun verheerende Zahlen.

Im Kampf gegen die Ukraine sollen Südkoreas Nachrichtendienst NIS zufolge bisher rund 300 nordkoreanische Soldaten gestorben sein. Weitere 2.700 Soldaten aus Nordkorea seien zudem verwundet worden, sagte der Abgeordnete Lee Seong Kweun laut Südkoreas amtlicher Nachrichtenagentur Yonhap. Lee hatte zuvor an einer nicht-öffentlichen parlamentarischen Anhörung mit Vertretern des NIS teilgenommen.

Demnach führt der Nachrichtendienst die hohen Verluste nordkoreanischer Truppen zurück auf deren "mangelndes Verständnis der modernen Kriegsführung." Ebenfalls behauptete der NIS dem Bericht zufolge, dass die nordkoreanischen Soldaten von Russland dazu aufgefordert werden, im Ernstfall einer Kriegsgefangenschaft durch Suizid zuvorzukommen – die Soldaten würden sich in die Luft sprengen.

Selenskyj bietet Kim Gefangenentausch an

Zuletzt hatte die Ukraine nach eigenen Angaben zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet mit weiteren Gefangenen aus dem ostasiatischen Land. "Es ist nur eine Frage der Zeit, wann unsere Soldaten andere (Nordkoreaner) gefangen nehmen", schrieb er auf der Plattform X. "Es soll in der Welt keinen Zweifel mehr daran geben, dass die russische Armee auf militärische Hilfe Nordkoreas angewiesen ist."

Kiew sei bereit, die Gefangenen an den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zu übergeben, falls dieser die Freilassung ukrainischer Kriegsgefangener durch Russland organisiere. Allerdings, so Selenskyj weiter, gebe es auch andere Optionen für nordkoreanische Soldaten, sollten diese nicht zurückkehren wollen. Nach Berichten der südkoreanische Agentur Yonhap, hätten die gefangenen nordkoreanischen Soldaten nicht versucht, nach Südkorea ausgeliefert zu werden – Südkorea hatte seine Bereitschaft signalisiert, bei solchen Anfragen mit der Ukraine zu kooperieren.

Nordkorea hat Russland rund 12.000 Soldaten zum Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. Diese kämpfen nun mit russischen Uniformen und Waffen in der Region Kursk. Der NIS kooperiert seitdem eng mit dem ukrainischen Geheimdienst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom