Zehn Jahre nach Ausschluss Arabische Liga nimmt Syrien auf – Assad nicht länger isoliert
Die Außenminister der arabischen Länder haben eine Rückkehr Syriens in die Arabische Liga beschlossen. Damit endet die Isolation der syrischen Regierung.
Mehr als ein Jahrzehnt nach seinem Ausschluss darf Syrien wieder der Arabischen Liga angehören. Das beschlossen die Außenminister der Mitgliedstaaten in einer Sitzung hinter verschlossenen Türen, wie der Zusammenschluss am Sonntag in Kairo, dem Sitz der Liga, mitteilte.
Syrien war im Jahr 2011 nach dem gewaltsamen Vorgehen der Regierung von Machthaber Baschar al-Assad gegen Demokratie-Proteste aus der Arabischen Liga ausgeschlossen worden, das zu einem bis heute nicht vollständig beendeten Bürgerkrieg führte.
Mittlerweile ist al-Assad aber bei der Arabischen Liga keine Persona non grata mehr. Manche Beobachter mutmaßen, dass er am 19. Mai am jährlichen Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Arabischen Liga teilnehmen könnte.
Der Arabischen Liga gehören derzeit etwa 20 Staaten an. Der 1945 gegründete Zusammenschluss hat sich zum Ziel gesetzt, die Beziehungen zwischen den arabischen Ländern zu festigen, ihre Politik zu koordinieren sowie die Souveränität der Staaten zu schützen.
- Nachrichtenagentur AFP