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Artilleriebeschuss in Charkiw – Empörung nach Odessa-Angriff


Die Nacht im Überblick
Artilleriebeschuss in Charkiw – Empörung nach Odessa-Angriff

Von afp, dpa
Aktualisiert am 24.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukrainische Truppen feuern eine Haubitze ab (Archivbild): Bei Cherson sollen sie Erfolge haben.Vergrößern des Bildes
Ukrainische Truppen feuern eine Haubitze ab (Archivbild): Bei Cherson sollen sie Erfolge haben. (Quelle: Anna Opareniuk/imago-images-bilder)
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Aus Cherson werden vorrückende ukrainische Truppen gemeldet, aus Charkiw russische Luftangriffe. Zwei US-Bürger sind im Donbass gestorben. Ein Überblick.

Der ukrainische Generalstab hat in seinem Lagebericht am Samstag von mehreren Angriffen in der Region Charkiw gesprochen. Mehrere Städte seien am Samstag von Artillerie und aus der Luft beschossen worden.

Das Verteidigungsministerium der Ukraine forderte am Samstag nach einem Bericht des britischen "Guardian" die Bürger in Enerhodar, einem von Russland besetzten Schlüsselgebiet im Südosten, auf, offenzulegen, wo russische Truppen leben und wer unter der örtlichen Bevölkerung mit den Besatzungsbehörden kollaboriert.

"Bitte teilen Sie uns dringend die genaue Lage der Stützpunkte der Besatzungstruppen und deren Wohnadressen ... sowie die Wohnorte des Führungsstabs mit", hieß es darin und fügte hinzu, genaue Koordinaten seien wünschenswert.

Selenskyj: Erfolge in Cherson

Ukrainische Streitkräfte rücken nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nach und nach in die östliche Region Cherson vor, die zu Anfang des Krieges von russischen Soldaten eingenommen wurde. "Die Besetzer haben versucht, dort Fuß zu fassen... Aber was hat es ihnen geholfen? Das ukrainische Militär rückt etappenweise in die Region ein", sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft.

Göring-Eckardt fordert Alternativen für Ringtausch von Panzern

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) fordert Alternativen für den mit Polen vorgesehenen Waffen-Ringtausch für die Ukraine. "Der Ringtausch funktioniert nicht wie geplant", sagte Göring-Eckardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Sonntag). "Alternativen gehören auf den Tisch. Etwa, direkt Waffen zu liefern, wenn wir das können."

Bei dem Ringtausch-Verfahren sollen östliche Verbündete der Ukraine leicht bedienbare Panzer sowjetischer Bauart zur Verfügung stellen. Deutschland sagte den Nato-Partnern im Gegenzug modernes Gerät als Ersatz zu. Polens Präsident Andrzej Duda hat Berlin allerdings wiederholt vorgeworfen, Zusagen nicht einzuhalten.

USA stellen Russlands Glaubwürdigkeit infrage

Die US-Regierung stellt nach dem Raketenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa einen Tag nach der Unterzeichnung eines Abkommens zum Getreideexport aus der Ukraine die Glaubwürdigkeit Russlands infrage. Der Angriff lasse "ernste Zweifel" am russischen Engagement aufkommen, erklärte US-Außenminister Antony Blinken am Samstag. "Er untergräbt die Bemühungen der UN, der Türkei und der Ukraine, wichtige Nahrungsmittel auf die Weltmärkte zu bringen."

Die UNO und die Türkei hatten monatelang zwischen Kiew und Moskau vermittelt, um eine Wiederaufnahme der seit Kriegsbeginn blockierten ukrainischen Getreidelieferungen zu erreichen. Am Freitag kam es zur Einigung unter anderem für abgesicherte Transitrouten im Schwarzen Meer. Die Kriegsparteien sagten zu, keine Schiffe auf diesen Routen anzugreifen.

Bericht: US-Bürger im Donbass gestorben

Zwei US-Bürger sind einem Medienbericht zufolge vor Kurzem in der Donbass-Region in der Ostukraine gestorben. Das berichtet der Sender "CNN" unter Berufung auf einen Sprecher des US-Außenamts. Die US-Regierung stehe in Kontakt mit den Familien der Opfer. Details zu den zwei Personen oder den Umständen ihres Todes wurden zunächst nicht bekannt. Etliche Amerikaner kämpfen trotz Warnungen der US-Regierung freiwillig an der Seite der ukrainischen Streitkräfte. Ein US-Bürger war im Mai bei Kämpfen ums Leben gekommen.

Was am Sonntag wichtig wird

Nach den Raketenangriffen auf Odessa wird es weiter darum gehen, wie das am Freitag vereinbarte Abkommen über den ukrainischen Getreideexport umgesetzt werden kann. Nach russischen Angaben wird es Tage dauern, bis die technischen Voraussetzungen dafür getroffen sind. Die Ukraine hofft durch den Verkauf von etwa 20 Millionen Tonnen Weizen und Mais auf Milliardeneinnahmen.

Verwendete Quellen
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