Lieferung an Ukraine Bericht: Gepard-Panzern soll es an Munition fehlen

Mit den deutschen Panzern soll die Ukraine sich besser gegen Gefahren aus der Luft verteidigen können. Laut eines Berichts gibt es allerdings ein Problem: In Deutschland soll es viel zu wenig Munition für die Fahrzeuge geben.
Den deutschen Gepard-Panzern, die in die Ukraine geliefert werden sollen, fehlt es offenbar an Munition. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach habe der Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) aktuell nur 23.000 Schuss für die Luftabwehrpanzer vorrätig. Pro Minute sollen die Panzer allerdings etwa 1.100 Schuss verbrauchen.
Das Verteidigungsministerium bemühe sich mit dem Unternehmen aktuell um Munition aus dem Ausland. Dabei würden vor allem die aktuellen Betreiber des Gepard, Jordanien, Rumänien, Brasilien und Katar, angefragt. Demnach sei eines der Länder bereit, mehrere 100.000 Schuss zu liefern.
Hersteller und Ukraine sollen überrascht worden sein
Laut dem Bericht seien sowohl die Ukraine als auch KMW von der verkündeten Lieferung durch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) überrascht worden. Die Entscheidung sei offenbar erst am Montagnachmittag bei einem Treffen der Fraktionschefs der Ampelparteien gefallen.
Lambrecht hatte die Lieferung am Dienstag vor dem Treffen mit zahlreichen Amtskollegen auf der US-Militärbasis Ramstein verkündet. Zudem wolle Deutschland ukrainische Soldaten an Artilleriesystemen ausbilden.