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Großbritannien: Russland setzt Söldnergruppe Wagner in der Ukraine ein


Britische Regierungsangaben
Russland setzt Söldnergruppe Wagner in der Ukraine ein

Von afp
29.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Logo der russischen paramilitärischen Organisation Wagner Gruppe: Laut britischen Informationen sollen Söldner in die Ukraine geschickt worden sein.Vergrößern des Bildes
Logo der russischen paramilitärischen Organisation Wagner Gruppe: Laut britischen Informationen sollen Söldner in die Ukraine geschickt worden sein. (Quelle: imago-images-bilder)

Seit einiger Zeit kursieren Berichte über eine "Schattenarmee" Russlands. Nun sollen sich Söldner der Gruppe Wagner in der Ostukraine befinden. Die britische Regierung schätzt, wie viele noch kommen könnten.

Im Osten der Ukraine werden britischen Regierungsangaben zufolge russische Söldner der Wagner-Gruppe eingesetzt. Das britische Verteidigungsministerium teilte am Montagabend im Onlinedienst Twitter mit, Schätzungen zufolge könnten mehr als 1.000 Söldner für Kampfeinsätze in die Ukraine entsandt werden, darunter auch Anführer der Organisation. Berichte über die Existenz der Gruppe waren erstmals zu Beginn des Krieges in der Ostukraine 2014 aufgetaucht.

"Aufgrund schwerer Verluste und einer weitgehend blockierten Invasion" in der Ukraine "war Russland höchstwahrscheinlich gezwungen, sein Wagner-Personal für die Ukraine auf Kosten der Operationen in Afrika und Syrien umzuverteilen", erklärte das britische Verteidigungsministerium weiter.

Moskau streitet Verbindungen ab

Russlands "Schattenarmee" wird mit Krisenregionen wie Syrien, Libyen, der Zentralafrikanischen Republik und zuletzt auch Mali in Zusammenhang gebracht. Moskau bestreitet jegliche Verbindung zu ihr. Den Söldnern werden schwere Verstöße gegen Menschenrechte vorgeworfen, darunter Folter und gezielte Tötungen.

Mitte März hatte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, Russland habe Listen mit 40.000 Kämpfern der syrischen Armee und verbündeter Milizen erstellt, die für einen Einsatz in der Ukraine bereitstünden.

Russland hatte am Freitag angekündigt, sich im Ukraine-Krieg künftig auf die "Befreiung des Donbass" konzentrieren zu wollen. Die Regierung in Kiew befürchtet deshalb eine Zuspitzung der Lage in Mariupol und im Osten des Landes. Westlichen Beamten zufolge treffen die russischen Truppen dort auf die "am besten ausgerüsteten und ausgebildeten ukrainischen Streitkräfte".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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