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Düstere Vermutung: Auffälliges Detail an Militärfahrzeugen alarmiert Experten


Konflikt um die Ukraine
Symbol auf russischen Fahrzeugen gibt Rätsel auf

Von t-online, mk

Aktualisiert am 21.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Dieses auf Twitter geteilte Foto soll einen russischen Militär-Lkw mit aufgemaltem "Z" zeigen: Verifiziert sind die Aufnahmen nicht, bereiten Fachleuten aber Sorge.Vergrößern des Bildes
Dieses auf Twitter geteilte Foto soll einen russischen Militär-Lkw mit aufgemaltem "Z" zeigen: Verifiziert sind die Aufnahmen nicht, bereiten Fachleuten aber Sorge. (Quelle: Twitter/@RALee85)
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In sozialen Medien teilen Aktivisten Bilder vom russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze. Auf vielen Panzern und Lkw prangt ein aufgemaltes "Z" – Fachleute sind alarmiert.

Im kyrillischen Alphabet existiert das Schriftzeichen "Z" nicht. Doch auf russischen Panzern und Lastwagen rund um die Ukraine ist der Buchstabe immer wiederzusehen, aufgemalt mit weißer Farbe auf Seitentüren oder Heckplatten, oft in einem weißen Quadrat. Jetzt rätseln westliche Beobachter, was es mit dem Buchstaben auf sich hat.

"Es sieht aus, als würden die russischen Truppen nahe der Grenze ihre Fahrzeuge mit einem 'Z' markieren, um ihre Kampfeinheiten zu unterscheiden", schreibt der Militärexperte Rob Lee auf Twitter.

Der Hintergrund könnte sein, dass auch die ukrainische Armee noch viele Fahrzeuge aus Sowjetzeiten nutzt. Sicher ist das aber nicht.

"Z" auf russischen Armeefahrzeugen lässt Analysten rätseln

Der Analyst Aric Toler hat auf Twitter mögliche Interpretationen des Symbols gesammelt, die alle ziemlich beliebig erscheinen – von "Zakharchenko", wie der selbsternannte Anführer der nicht anerkannten Volksrepublik Donezk bis "Zayin", dem phönizischen Wort für Schwert. "Ich weiß nicht, warum so viele Leute zu wissen glauben, wofür das 'Z' steht", schreibt Toler. "Ich selbst weiß es nicht, aber wenn ich etwas sagen müsste, würde ich sagen, es ist ein einfaches Symbol zur Unterscheidung einer Kampfgruppe. Die Aufgabe dieser Gruppe? Benutzt eure Fantasie".

Ähnlich äußert sich der Analyst Ruslan Leviev. Das "Z" könne dazu dienen, die eigenen Fahrzeuge vor Beschuss durch die eigenen Truppen zu schützen, schreibt er auf Twitter und fügt hinzu. "Aber wir sehen jeden Tag viel Bewegung von Fahrzeugen und dieses 'Z' ist sehr selten". Dazu schreibt wiederum Aric Toler: "Ruslan hat sich seit acht Jahren durchgehend mit diesen Dingen beschäftigt und hat das 'Z' auch noch nicht gesehen. Wir sollten das Schlimmste annehmen".

Auf Twitter sind inzwischen viele Videos und Bilder von russischen Truppen mit der "Z"-Markierung zu finden. Hier eine Auswahl der – nicht unabhängig verifizierten – Aufnahmen:

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Ukraine-Konflikt: US-Regierung bereitet Sanktionen vor

Während das Rätseln um das "Z" vorerst weitergeht, spitzt sich der Konflikt um die Ukraine weiter zu. Russlands Präsident Wladimir Putin hat für den heutigen Montag den nationalen Sicherheitsrat einberufen. Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Lage im Konfliktgebiet als "extrem angespannt" und fügte hinzu: "Wir sehen bisher keine Zeichen für eine Entspannung."

Am Wochenende hatte es eine massive Zunahme von Verstößen gegen den Waffenstillstand in Donezk und Luhansk gegeben. In den ostukrainischen Gebieten nahe der russischen Grenze kämpfen seit 2014 vom Westen ausgerüstete Regierungstruppen gegen von Russland unterstützte Separatisten. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden in dem Konflikt schon mehr als 14.000 Menschen getötet.

Die US-Regierung hat Insidern zufolge ein erstes Sanktionspaket gegen Russland vorbereitet, das auf den Bankensektor abzielt. Geplant sei unter anderem, US-Geldhäusern die Abwicklung von Transaktionen für große russische Banken zu verbieten.

Verwendete Quellen
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