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Coronavirus: "Tarnkappen-Variante"? – Subtyp von Omikron entdeckt


"Tarnkappen-Variante"
Neue Omikron-Variante könnte Immunschutz unterlaufen

Von afp, pdi

21.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona-Testlabor (Symbolbild): Experten behalten die Corona-Varianten eng im Blick.Vergrößern des Bildes
Corona-Testlabor (Symbolbild): Experten behalten die Corona-Varianten eng im Blick. (Quelle: Uwe Anspach/dpa)
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In mehreren Ländern wurde die neue Omikron-Variante BA.2 bereits festgestellt, in Dänemark soll sie bereits vorherrschend sein. Frankreich hält die Mutation für noch nicht ausreichend erforscht.

Eine Sub-Variante der Coronavirus-Variante Omikron hat die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gelenkt. Wie der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstagabend vor Journalisten sagte, sind die Merkmale des als BA.2 bekannten Subtyps des Coronavirus noch nicht hinreichend erforscht. Derzeit ändere BA.2 die Infektionslage nicht, fügte er hinzu. Die Variante wurde bereits in mehreren Ländern insbesondere in Europa festgestellt.

"Es gibt ziemlich regelmäßig Varianten", betonte Véran. Wie die Delta-Variante habe auch die Omikron-Variante bei ihrer Replikation "kleine Brüder" erzeugt: Subtypen, die sich vom ursprünglichen Genom nur durch ein oder zwei Mutationen unterscheiden.

"Besser dem Immunsystem ausweichen"

Die BA.2-Variante wird auch als "Tarnkappen-Variante" bezeichnet, weil sie bei PCR-Tests seltener als Omikron nachgewiesen wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass Erkrankungen nicht mehr durch PCR-Tests erkennbar sind. "Auf diesen normalen PCR-Tests lässt sich das Ding nicht von Delta unterscheiden", sagte der Allgemeinmediziner Christoph Specht im Interview mit dem Fernsehsender RTL.

Zu unterschätzen ist die Variante allerdings nicht, da es im Vergleich zu Omikron 17 Mutationen gebe. "Man nimmt an, dass es besser dem Immunsystem ausweichen kann als die BA.1-Variante", so Specht. "Das würde bedeuten, dass eine Impfung oder eine vorher durchgemachte Infektion mit einer anderen Variante noch weniger verhindern kann, dass man sich infiziert."

In Dänemark bereits vorherrschend

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet bislang nicht zwischen Omikron und der Sub-Variante BA.2. Jüngste Daten aus Dänemark lassen jedoch aufhorchen: In dem Land, in dem die Zahl der täglichen Infektionen seit einigen Tagen wieder ansteigt, soll BA.2 bereits die vorherrschenden Variante sein.

"Wir haben eine internationale Lage, in der die Omikron-Variante stark zirkuliert, es ist normal, dass wir im Laufe der Zeit Sub-Varianten feststellen", erklärte die französische Gesundheitsbehörde am Freitag. Entscheidend sei, ob BA.2 unterschiedliche Merkmale in Bezug auf die Ansteckungsfähigkeit, die Immunreaktion oder die Schwere der Krankheitsverläufe aufweise.

Verwendete Quellen
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