Corona-Ausbruch Millionenstadt in China muss in Quarantäne
Wegen 29 neuer Corona-Fälle riegelt China eine ganze Stadt ab: Vier Millionen Einwohner in Lanzhou sind betroffen. Damit demonstriert die Volksrepublik erneut ihre Null-Covid-Strategie.
Im Kampf gegen eine neue Corona-Infektionswelle stellt China die Millionenstadt Lanzhou unter Quarantäne. Die vier Millionen Einwohner der Stadt im Nordwesten des Landes dürften ihre Wohnungen nur noch in Notfällen verlassen, erklärte die Stadtverwaltung am Dienstag. Zuvor waren in ganz China 29 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden.
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Bereits am Vortag waren in der Hauptstadt Peking gut hundert Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele neue Corona-Beschränkungen verhängt worden. Die Bewohner Pekings wurden aufgefordert, die Stadt nur noch in dringenden Fällen zu verlassen und auf größere Menschenansammlungen zu verzichten. Der für kommenden Sonntag geplante Marathon in Peking wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Mehrere Wohnkomplexe wurden abgeriegelt.
Im Vergleich zu anderen Ländern gibt es nur sehr wenige landesweit registriere Fälle. Die chinesische Regierung verfolgt aber seit Beginn der Pandemie eine strikte Null-Covid-Strategie: Die Behörden reagieren mit Massentests und gezielten Lockdowns auf neue Infektionsfälle. Vor den Olympischen Winterspielen, die am 4. Februar beginnen, soll ein größerer Corona-Ausbruch im Land unbedingt verhindert werden.
- Nachrichtenagentur AFP