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Österreich: Knapp die Hälfte der Deutschen will Sebastian Kurz' Rückzug


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Exklusive Umfrage
Das denken die Deutschen über den Rückzug von Kurz


Aktualisiert am 12.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Sebastian Kurz: Wegen Korruptionsvorwürfen ist der österreichische Kanzler zurückgetreten.Vergrößern des Bildes
Sebastian Kurz: Wegen Korruptionsvorwürfen ist der österreichische Kanzler zurückgetreten. (Quelle: imago-images-bilder)

Sebastian Kurz hat sein Amt als österreichischer Kanzler niedergelegt – doch seine politische Karriere beendet der 35-Jährige nicht. Viele Deutsche sehen das kritisch.

Sebastian Kurz ist von seinem Amt als österreichischer Kanzler zurückgetreten – zu groß wurde der Druck nach den Korruptionsvorwürfen. Doch der ÖVP-Politiker zieht sich nicht komplett zurück: Er wechselt vom Kanzleramt ins Parlament, in dem er künftig als Fraktionschef agiert. Dieses Vorhaben lehnt knapp die Hälfte der Deutschen ab, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online ergab.

Demnach befürworten 48 Prozent der Befragten nicht, dass Kurz nach seinem Rücktritt politisch aktiv bleiben wird. 39 Prozent hingegen wünschen sich, dass der ehemalige Kanzler auf der politischen Bühne präsent bleibt. 13 Prozent sind unentschlossen.

Beim Blick auf die Wahlabsicht der Befragten zeigt sich eine klare Tendenz bei CDU/CSU, FDP und AfD: Zwischen 60 und 65 Prozent der Anhänger dieser Parteien würden sich wünschen, dass Kurz sich weiter politisch engagiert. Eine ganz andere Meinung vertreten die potenziellen Wähler von Grünen, SPD und Linken: 79 Prozent der Sympathisanten der Grünen sprechen sich gegen eine weitere politische Karriere von Kurz aus, bei der SPD sind es 62 Prozent und bei den Linken 69 Prozent. Der statistische Fehler liegt in dieser Rubrik mit 7,1 Prozent höher als in anderen, die Ergebnisse sind deswegen weniger aussagekräftig.

Das Meinungsbild zwischen Ost- und Westdeutschland ist ebenfalls unterschiedlich: Während sich im Osten 47 Prozent der Befragten wünschen, dass Kurz seine politische Karriere fortsetzt, befürworten dies im Westen lediglich 36 Prozent. 51 Prozent der Westdeutschen wollen Kurz künftig nicht mehr in der Politik sehen. Bei den Ostdeutschen beträgt der Anteil 40 Prozent. Bei beiden Gruppen sind 13 Prozent unentschlossen.

Zur Methodik: In die Umfrage flossen die Antworten von 5.014 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Menschen ein, die zwischen dem 11. und 12. Oktober online gefragt wurden: "Würden Sie sich wünschen, dass Sebastian Kurz auch nach seinem Rücktritt als österreichischer Bundeskanzler weiterhin politisch aktiv bleibt?" Der statistische Fehler für die Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozent, für Teilgruppen kann er abweichen.

Verwendete Quellen
  • Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online
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