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ATP Finals: Deutsches Doppel Krawietz/Pütz gewinnt überraschend


Tennis-Sensation bei Saisonabschluss
Deutschem Doppel gelingt historischer Coup

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 17.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kevin Krawietz (l.) und Tim Pütz: Das deutsche Doppel hat das Endspiel der ATP Finals in zwei Sätzen gewonnen. (Quelle: IMAGO/Marco Alpozzi/LaPresse/imago)
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Besonderer Erfolg für Kevin Krawietz und Tim Pütz: Die beiden haben als erstes deutsches Tennis-Doppel die ATP Finals gewonnen. Im Endspiel in Turin war es denkbar knapp.

Kevin Krawietz und Tim Pütz haben als erstes deutsches Tennis-Doppel die ATP Finals gewonnen und zum Saisonabschluss für eine dicke Überraschung gesorgt. Das deutsche Davis-Cup-Duo setzte sich am Sonntag in einem dramatischen Endspiel in Turin mit 7:6 (7:5), 7:6 (8:6) gegen die Weltranglistenersten Marcelo Arévalo/Mate Pavić (El Salvador/Kroatien) durch und feierte am Ende der zweiten gemeinsamen Saison den ersten ganz großen Titel.

Krawietz und Pütz sicherten sich durch ihren Finalsieg insgesamt rund 730.000 US-Dollar Preisgeld und machten auch in der Doppel-Weltrangliste zum Jahresabschluss einen Sprung nach oben. Das deutsche Duo aus Coburg und Frankfurt ist dazu das erste an Position acht gesetzte Doppel, das die Finals gewinnen konnte. Nach dem Triumph in Hamburg im Sommer war es für Krawietz/Pütz der zweite Titel der Saison.

Seit 2023 als Doppel unterwegs

Krawietz/Pütz holten sich einen Tag nach dem Ausscheiden von Deutschlands Topstar Alexander Zverev im Einzel dazu mächtig Selbstvertrauen für den Davis Cup mit der DTB-Auswahl, aus Turin reisen die Profis direkt weiter ins spanische Malaga. Dort steht am Mittwoch das Viertelfinale des traditionsreichen Nationenwettbewerbs an, Deutschland trifft auf Kanada.

Die Deutschen, die seit dem Start der Saison 2023 zusammen auf der Tour unterwegs sind, hatten am Samstag im Halbfinale gegen die Australier Max Purcell/Jordan Thompson einen Matchball abgewehrt und wenig später dramatisch den Finaleinzug perfekt gemacht.

Nervenstarkes Duo

Gegen die Weltranglistenersten hatten Krawietz/Pütz bereits in der Gruppenphase und im Halbfinale der US Open im September gewonnen, am Sonntag entwickelte sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Beide Teams zeigten bei eigenem Aufschlag keine Schwäche, der Tiebreak musste entscheiden – und in diesem bewiesen Krawietz/Pütz wie schon so oft im Turnier die besseren Nerven.

Im zweiten Durchgang ergab sich zunächst das gleiche Bild, Breakchancen gab es nicht. Die 13.000 Zuschauer in der Inalpi Arena sahen ein hochklassiges Match, erneut ging es in den Tiebreak. Nach 1:37 Stunden verwandelten Krawietz/Pütz ihren zweiten Matchball.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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