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Analyse der Risiken - EMA: Vorteile von Astrazeneca-Impfstoff überwiegen


Analyse der Risiken
EMA: Vorteile von Astrazeneca-Impfstoff überwiegen

Von dpa
23.04.2021Lesedauer: 1 Min.
In Deutschland wurden bis Mitte April rund 4,2 Millionen Menschen mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft.Vergrößern des Bildes
In Deutschland wurden bis Mitte April rund 4,2 Millionen Menschen mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft. (Quelle: Marcus Brandt/dpa./dpa)
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Amsterdam (dpa) - Trotz seltener Fälle schwerer Thrombosen sind die Vorteile des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca nach Einschätzung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in allen Altersgruppen höher zu bewerten als die Risiken.

Danach kann der Impfstoff weiterhin uneingeschränkt eingesetzt werden. Die Hirnvenenthrombosen kämen im Schnitt bei einer von 100.000 geimpften Personen vor, geht aus der Analyse der EMA-Experten hervor, die heute in Amsterdam vorgelegt wurde. Dem gegenüber stehe aber die sehr starke Reduzierung der schweren Covid-19-Erkrankungen.

Nach der Analyse ist das Risiko von Blutgerinnseln mit gleichzeitig sehr niedriger Anzahl von Blutplättchen bei Personen unter 60 Jahren zwar höher als bei Älteren. Aber auch bei den Jüngeren überwögen die Vorzüge. Dazu zähle, dass viel weniger geimpfte Menschen in Krankenhäuser und auf Intensivstationen verlegt werden müssten. "Der Impfstoff rettet Leben", sagte der leitende Datenanalytiker der EMA, Peter Arlett.

Die EMA hatte bereits zuvor nach Prüfung von Fällen von Hirnvenenthrombosen festgestellt, dass der Impfstoff uneingeschränkt verwendet werden könne. Dennoch hatten einige Staaten die Impfung eingeschränkt und etwa nur Personen über 60 Jahre damit geimpft. Die EU-Kommission hatte die EMA mit der Analyse beauftragt, um nationalen Gesundheitsbehörden bei der Entscheidung über den Einsatz des Impfstoffes zu helfen. Die Experten hatten Daten zu Impfungen, Infektionsraten, Aufnahmen in Krankenhäuser und Sterblichkeit analysiert.

In Deutschland wurden bis Mitte April 59 Fälle von Sinus- und Hirnvenenthrombosen nach Impfung mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca gemeldet. Zwölf Menschen waren gestorben. Bis einschließlich 15. April wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) insgesamt mehr als 4,2 Millionen Erstdosen und 4153 Zweitdosen des Impfstoffs verabreicht.

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