t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Österreich: Ministerin von Kanzler Kurz tritt zurück


Nach Plagiatsvorwürfen
Österreich: Ministerin von Kanzler Kurz tritt zurück

Von dpa
09.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Arbeitsministerin Christine Aschbacher im Dezember: Sie hat ihren Rücktritt eingereicht.Vergrößern des Bildes
Arbeitsministerin Christine Aschbacher im Dezember: Sie hat ihren Rücktritt eingereicht. (Quelle: SKATA/imago-images-bilder)

Die österreichische Arbeitsministerin Christine Aschbacher zieht sich von ihrem Amt zurück. Der Parteikollegin von Kanzler Sebastian Kurz wird vorgeworfen, sie habe bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben.

Die österreichische Familien- und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) tritt wegen Plagiatsvorwürfen zurück. Sie begründete ihren Schritt am Samstag mit einer Vorverurteilung durch "die Medien und die politischen Mitstreiter". Zuvor waren Vorwürfe laut geworden, dass Aschbacher Teile ihrer wissenschaftlichen Arbeiten kopiert hatte, ohne die Quellen ordentlich auszuweisen.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dankte Aschbacher auf Twitter für ihren Einsatz. Er kündigte zudem an, am Montag einen Nachfolger zu präsentieren.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Die 37-Jährige wies die Vorwürfe des als "Plagiatsjäger" bekannten Sachverständigen Stefan Weber strikt zurück. Sie habe ihre Arbeiten - es ging um eine Diplomarbeit und eine Dissertation - stets nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und der Beurteilung durch anerkannte Professoren vertraut, so Aschbacher. Sie trete zurück, um ihre Familie vor Anfeindungen und Beleidigungen zu schützen.

Ihre Dissertation hatte die Politikerin im vergangenen Mai an der Technischen Universität Bratislava in der Slowakei eingereicht. Ihre Diplomarbeit schrieb sie bereits 2006 an einer Fachhochschule in Wien. Weber warf der Ministerin in seinem Blog im scharfen Ton auch "Kauderwelsch" und Mangel an Deutschkenntnissen vor. Wer der Politikerin nun nachfolgen wird, steht noch nicht fest.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website