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Syrien-Krieg: Griechischer Grenzfluss Evros – 250 Flüchtlinge in einem Massengrab


Am griechischen Grenzfluss Evros
Hier liegen 250 Flüchtlinge in einem Massengrab

Von chrismon-Autorin Andrea Jeska

Aktualisiert am 07.03.2020Lesedauer: 10 Min.
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Geflüchtete versuchen, Griechenland in einem Boot über den Fluss Mariza (Fluss Evros in Griechenland) von der Türkei aus zu erreichen.Vergrößern des Bildes
Geflüchtete versuchen, Griechenland in einem Boot über den Fluss Mariza (Fluss Evros in Griechenland) von der Türkei aus zu erreichen. (Quelle: dpa-bilder)

Man kann auch schwimmen, über den Evros von der Türkei nach Griechenland. Aber der Fluss ist schnell, manche ertrinken darin. Die Toten kommen zu Doktor Pavlos Pavlidis. Er hebt ihre Habseligkeiten auf – und ihre DNA.

In den vergangenen Tagen kam es an der Grenze zwischen Griechenland und der Türkei zu dramatischen Szenen. Nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Grenze einseitig für Flüchtlinge geöffnet hatte, strömten Tausende Menschen an den Grenzfluss Evros in der Hoffnung, es in die Europäische Region zu schaffen. Griechische Grenzschützer drängten die Schutzsuchenden auch mit Gewalt zurück. Es gab Verletzte.

Das evangelische Magazin "chrismon" besuchte den Evros, noch bevor es zu dieser Zuspitzung kam. Doch ein Brennpunkt der Krise an Europas Außengrenzen ist der Fluss schon länger. Hunderte Menschen haben in den vergangenen Jahren ihr Leben bei dem Versuch verloren, durch den Evros an das griechische Ufer zu schwimmen. Ihre Leichen landen in der Gerichtsmedizin von Pavlos Pavlidis.

Der Moment, den Pavlos Pavlidis am meisten fürchtet? Wenn er den Angehörigen in Syrien, im Irak oder in Afghanistan mitteilen muss, dass der bis dahin unbekannte Tote im Kühlfach der Gerichtsmedizin mit der achtstelligen Nummer tatsächlich ihr Sohn, Bruder, Vater ist; und dass er in fremder Erde begraben wurde. Dieses kurze schmerzhafte Schweigen, das dann folgt, bis die Endgültigkeit des Todes erfasst ist und Wehklagen einsetzt. Immer, wenn Pavlidis solche Telefonate beendet, hört er dieses Schweigen noch für Stunden in seinem Büro. Dann steckt er sich die x-te Zigarette des Tages an, ruft das Foto des Toten auf seinem Bildschirm auf und markiert es mit einem I: identified.

Pavlos Pavlidis ist Gerichtsmediziner am Universitätskrankenhaus der griechischen Stadt Alexandroupolis. Ein baumlanger Mann im blütenweißen Hemd mit melancholischen Augen und tiefen Lebensfalten im Gesicht. Einer, der zu diesem Beruf kam, weil er die Wissenschaft, die Klarheit der Fakten dahinter mag. Auch die Toten erzählen noch Geschichten. Diese zu entschlüsseln, daraus Rückschlüsse nicht allein auf ihr Sterben, sondern auch auf ihr Leben zu ziehen, ist für Pavlidis so etwas wie eine Leidenschaft. Auch wenn er dieses Wort nicht gebrauchen würde, weil es ihm zu emotional wäre.

Früher waren Pavlidis' Tote ermordet worden oder ihre Todesursache ungeklärt. Seit dem Jahr 2000 obduziert Pavlidis im Untergeschoss des Krankenhauses jene, die auf der Flucht im Evros ertranken, dem Grenzfluss zwischen der Türkei und Griechenland. 36 starben im Jahr 2019, 430 insgesamt; 177 durch Ertrinken, 80 an Unterkühlung, bei dem Rest weiß man es nicht so genau. Im vergangenen November hatte Pavlidis sechs Leichen auf dem Tisch: die einer Familie, die es geschafft hatte, über den Fluss zu kommen, am griechischen Ufer vor Erschöpfung in der nassen Kleidung einschlief – und erfror. Darüber, wie viele auf der türkischen Seite angespült wurden, gibt es keine offizielle Zahl. Man habe, sagt Pavlidis, keinen Austausch mit den Forensikern dort. "Das ist ein politisches Problem."

An manchen Stellen nur zwölf Schwimmzüge von Ufer zu Ufer

Der Fluss entspringt in Bulgarien, dort heißt er Mariza, in der Türkei nennt man ihn Meriç Nehri. In Griechenland ist der Evros 180 Kilometer lang, an keiner Stelle mehr als 50 Meter breit, nirgends tiefer als fünf Meter. Es gibt Stellen, da sind es zwölf Schwimmzüge von Ufer zu Ufer. Doch der Fluss ist schnell, eilt mit großer Geschwindigkeit dem Delta entgegen, wird erst dort wieder langsamer, legt die Toten in den Schilfgürteln und auf den Sandbänken ab, bevor er sich ins Thrakische Meer ergießt. Es sind Fischer, die in den Nebenflüssen fischen, Jäger, die im Schilfland nach Enten jagen, die die Toten finden. Oder das, was von ihnen übrig ist.

14.900 Migranten haben im vergangenen Jahr laut einer Schätzung des UN-Flüchtlingshilfswerks den Evros überquert. Damit ist der Fluss eine der Haupteintrittsrouten in die Europäische Union. Nur über das Mittelmeer kommen noch mehr Menschen, rund 112.600 waren es im Jahr 2019. Ende des letzten Jahres zeigte das Magazin "Der Spiegel" von Flüchtlingen gedrehte Videos, die offenbar bewiesen, dass das griechische Militär Menschen mit Booten zurück auf die türkische Seite bringt. Dazu werden ehemalige Soldaten und Sicherheitsbeamte zitiert, die diese sogenannten Pushbacks bestätigen.

Pushbacks sind illegal und verstoßen gegen internationales und EU-Recht sowie gegen die Genfer Konvention. Erzählt hatten Flüchtlinge schon lange von solchen Vorkommen, doch die griechische Regierung hatte dies stets zurückgewiesen. Dem hält der türkische Innenminister entgegen, von November 2018 bis November 2019 seien knapp 60.000 Flüchtlinge gesetzeswidrig und unter Zwang von Griechenland in die Türkei zurückgebracht worden.

Europa ist in der Asylpolitik zerstritten

Mit den politischen Ränkespielen, die die jeweiligen Regierungen um die Flüchtlinge betreiben, will Pavlidis nichts zu tun haben. Nicht weil er dazu keine Meinung hätte. Eher weil seine Meinung die Toten auch nicht wieder zurück ins Leben bringt. Dass sich etwas ändern muss in der griechischen, in der europäischen Asylpolitik, steht für Pavlidis außer Zweifel. Aber da nicht er, sondern andere diese Änderung hervorbringen müssen, gibt sich Pavlidis professionell: "Ich bin nur eine Art Empfänger politischer Entscheidungen. Diese zu kommentieren, liegt außerhalb meiner wissenschaftlichen Tätigkeit."

Wenn der Evros die wieder freigibt, die in ihm ertranken und auf den morastigen Grund sanken, bis ein Strudel sie nach Tagen, manchmal nach Wochen ans Ufer spülte, sind ihre Gesichter und Körper bis zur Unkenntlichkeit aufgedunsen. Sie sind nicht mehr als weiß oder dunkelhäutig, nicht als Mann oder Frau zu erkennen.

Das Kellergeschoss des Krankenhauses, durch das Pavlidis die Toten auf ihren Bahren schiebt, um sie auf dem Obduziertisch zu platzieren und schließlich in die Kühlfächer zu legen, scheint wie eine Vorstufe zum Hades. In Flure und Räume fällt kaum Tageslicht, klamme Kälte strömt von den Wänden. Pavlos Pavlidis bewegt sich so still durch die Flure und Räume, als könne ein Geräusch die Toten wecken, schattengleich beugt er sich über die Toten.

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Von jedem hat er ein Foto gemacht, die Bilder in einem Ordner auf seinem Computer gespeichert. Von jedem hat er eine DNA-Probe genommen, diese an die zentrale Polizeistelle geschickt, wo sie gelagert wird. Auch verwahrt er jede Habseligkeit der Toten. Es ist wenig, was der Fluss ihnen lässt. Alles, was weich ist, löst sich im Morast auf, nur die harten Gegenstände bleiben: Uhren, die im Augenblick des Versinkens stehen blieben. Kreuze und Gebetsketten, Ringe, Feuerzeuge, ein Plastikarmband mit dem Satz: I believe. All dieses verstaut Pavlidis in einer Plastiktüte mit Reißverschluss, versieht es mit derselben Registrierungsnummer, die auch der Tote hat, und packt es in einen Schrank in seinem Büro.

Dem Tod mit Respekt begegnen

Man könnte all diese Handlungen für Bürokratie halten, das Aufbewahren von Spuren und Indizien für einen bloßen Akt der Katalogisierung, um die Toten eines Tages zu identifizieren. Doch für Pavlidis ist es der Versuch, die Tragik des Schicksals zu mildern, nicht nur den Toten, sondern auch dem Tod mit Respekt zu begegnen. Die letzten Dinge des Lebens, die genetischen Beweise eines Menschen zu verwahren, heißt auch, die Seele zu ehren. "Ich kann den Toten keinen Namen geben, nur eine Nummer. Aber ich kann mit den Dingen, die ihnen gehörten, etwas von ihnen zeigen. Und sei es nur ihr Hiersein."

Was dem Menschen Pavlidis hilft, sich von den Toten zu distanzieren? "Wenn ich nach Hause gehe, rede ich nicht über das, was am Tag geschah. Um abzuschalten, spiele ich mit meinen Hunden."

Nicht erst seit im Evros Flüchtlinge ertrinken, ist er ein Todesfluss. In der griechischen Mythologie wird erzählt, der Kopf des Sängers Orpheus, den ihm Anhängerinnen des Dionysos-Kults abschlugen, sei auf dem Evros singend bis zur Insel Lesbos getrieben. Viele Jahrhunderte später traf am Evros das Osmanische auf das Byzantinische Reich, fanden sich Ost und West und trennten sich dort auch wieder. Die Toten der Schlachten um Macht und Raum haben an manchen Tagen das Wasser rot gefärbt.

Um die illegalen Grenzübergänge aus der Türkei zu beenden, errichtete die griechische Regierung 2012 dort einen zwölf Kilometer langen Zaun, wo der Evros nur auf türkischem Gebiet und die Grenze über Land verläuft. Es war der erste Grenzzaun in Europa nach dem Kalten Krieg zur Fluchtverhinderung. Es blieb nicht der letzte. Vorbild war der Zaun zwischen Mexiko und den USA. Tatsächlich gingen die Grenzüberschreitungen damals für eine Weile auf fast null zurück: bis Menschenhändler das Geschäftsmodell Evros-Überquerung für sich entdeckten. 500 Euro kostet ein Platz in einem der Schlauchboote, 1.000 Euro der Transport vom Ufer in die nächstgrößere Stadt.

Zwar ist heute fast die gesamte Uferzone Sperrgebiet, sowohl auf griechischer als auch auf türkischer Seite, kontrolliert von Polizei und Militär, doch zuletzt stieg die Zahl derjenigen, die diese Route wählen, wieder an. Ende Februar kam es dann zur Eskalation. Türkische Grenzschützer hielten Flüchtlinge nicht mehr vom Grenzübertritt ab. Den Tausenden die kamen, stellten sich griechische Beamte in den Weg, die Pfefferspray und Tränengas einsetzten.

Das schnelle Wasser reißt einem die Beine weg

Wer am Fluss nach den Orten sucht, an denen es gelingt, die griechische Seite zu erreichen, muss durch das Unterholz kriechen, durch Dornenbüsche, unter fedrigen Tamarindenbäumen hindurch. Trampelpfade, die die Flüchtlinge anlegten, weisen den Weg zum Ufer. Dort, wo die Menschen lagerten, bevor sie im ersten Morgengrauen weiterzogen, hängen luftleere Schlauchboote als Dach über Ästen. Nasse Kleidung liegt herum, Trinkflaschen und Verpackungen von Keksen, Windeln, Medikamente, Zahnbürsten, Notizbücher, Miniaturausgaben des Korans.

Die Pfade enden an einer Sandaufspülung, auf dem Wasser glitzert die Sonne, Ziegen suchen kühlen Schatten. Am Ufer treibt ein Schlauchboot, wie ein Kinderboot sieht es aus, bietet vielleicht Platz für zwei, doch die noch frischen Fußstapfen im Sand stammen von mindestens einem halben Dutzend Menschen. Jemand hat starke Äste in den Fluss gesteckt und ein Seil daran gespannt. Hält man sich daran fest, hat man für einige Schritte noch Boden unter den Füßen, dann wird es plötzlich tief, die Füße sinken in den Untergrund ein, die Balance ist fort, das schnelle Wasser reißt einem die Beine weg – so ertrinkt man dort also. Das türkische Ufer ist höchstens 20 Meter entfernt.

Jeder stirbt, so gut er kann, schrieb einmal der Schriftsteller Stendhal, und der Satz mag seine Berechtigung für viele Tote haben. Doch der Tod, der jene ereilt, die das sichere Europa erreichen wollen, ist kein Sterben nach Befähigung, keine Ars Moriendi, sondern ein vermeidbares Dahinraffen von zumeist blutjungem Leben. Je mehr Mauern, Zäune und Wälle dieses Europa errichtet, desto gefährlicher werden die Wege derer, die sich auf der Suche nach Frieden, Sicherheit und vielleicht einer neuen Heimat dennoch nicht abbringen lassen.

250 Tote in einem Massengrab

Auf einem eingezäunten Acker in der Nähe des Dorfes Sidiro, gut eine Stunde von Alexandroupolis entfernt, wachsen üppige Brombeerbüsche aus dem Boden, dazwischen Hafer, Schafgarbe und duftender Thymian. Es ist der Friedhof, auf dem bis 2017 die Flüchtlinge beerdigt wurden, wenn die Kühlfächer von Doktor Pavlidis keine weiteren Leichen mehr aufnehmen konnten. 250 Tote liegen dort in einem Massengrab.

Vier Marmorsteine ragen aus dem Brombeerdickicht hervor, darauf ein Name, ein Land, Geburts- und ein Sterbedatum. Drei Syrer, ein Afghane. Bezahlt wurden die Steine von den Angehörigen, die kein Geld besaßen, um die Toten in ihre Heimat zu überführen, sie aber nicht namenlos in der Fremde lassen wollten. Davon abgesehen gibt es keine Gedenktafeln, keinen Hinweis darauf, dass hier Menschen begraben wurden. Wenn die Totenehre, die man auch einem Fremden zukommen lässt, etwas über den moralischen Zustand einer Gesellschaft aussagt, ist dieser Ort das Ende der Kultur, für die Europa stehen möchte.

Sidiro ist eines der muslimischen Dörfer in der Region Evros. Es liegt in der Landschaft zwischen Sonnenblumenfeldern, Äckern mit Weinreben und Tabakpflanzen. Der August ist hier unerträglich heiß, die Felder sind zu trocken, um ein Auskommen zu garantieren. Ärmlich sind die Häuser des Dorfes, verlassen die Straßen.

Die Geschichte dieser Dörfer, deren Bewohner vor vielen Generationen aus der Türkei kamen und deren Hiersein in Griechenland noch immer ohne Selbstverständnis ist, die oft kein Griechisch sprechen und abgehängt sind vom Lauf der Moderne, erklärt das geballte Misstrauen, das allem Fremden entgegenschlägt. Daran, dass Flüchtlinge in dieses Dorf kommen, musste man sich gewöhnen, und manchem, so erzählt es der Mufti, fällt die Brudersolidarität nicht leicht.

Die Dorfbevölkerung ist überaltert, gerade mal 300 Bewohner sind geblieben. Nur mit Mühe gelingt es ihm, Geld einzusammeln, um die zu versorgen, die im Gästehaus der Moschee Zuflucht suchen. Und wenn schon keiner Empathie mit den Lebenden hat, wie denn erst mit den Toten? Die Friedhofspflege jedenfalls übernehme niemand freiwillig. "Und um jemanden zu bezahlen, haben wir kein Geld."

Gräber unter Müll

Verwahrloste Gräber, Andenken, das keiner ehrt, auch in Orestiada, der Provinzhauptstadt. Dort, auf dem Zentralfriedhof, sind die beerdigt, die man für Christen hält. 30 sind es. Ihre Gräber liegen am äußersten Rand des Kirchengrundstücks, und unter Kriechpflanzen, Müll und Grassoden kommen einbetonierte Rechtecke zum Vorschein, darauf ein Stein mit jenem Zahlencode, den Pavlidis seinen Toten gibt.

450 Euro zahlt die griechische Regierung denjenigen, die die Toten unter die Erde bringen. Das Geld stammt aus EU-Töpfen, Hilfe zur Bewältigung der Krise. Ein Beerdigungsunternehmer in Orestiada sagt, er könne die Toten nicht anständig begraben, weil die Imame und Priester für ihre Segnungen am Grab die Hälfte des Geldes verlangten. Der Imam von Orestiada will nicht sprechen. Und der Vizebürgermeister der Stadt fragt, wer einem erlaubt hätte, die Gräber zu sehen. Natürlich, sagt er schließlich, bezahle die Stadt jemanden für die Grabpflege, allerdings könne man dessen Arbeit aus Zeitgründen nicht überprüfen.


Wenn es nach Pavlos Pavlidis ginge, sollten die Toten gar nicht begraben werden, sondern in den Kühlfächern seines Instituts liegen, bis man ihre Familien findet. So wie im Fall eines Algeriers, dessen Familie an Pavlidis schrieb und ihm das Foto eines Rings schickte, den ihr Sohn trug. Pavlidis erkannte den Ring, die griechische Polizei bat die Verwandten um eine DNA-Probe und so konnte die Verwandtschaft bewiesen werden. "Der ganze Prozess hat fast zwei Jahre gedauert", sagt Pavlidis. So furchtbar die Mitteilung des Todes war, es lag auch Segen in der Gewissheit. "Lieber Doktor Pavlos Pavlidis", schrieb ihm die Familie, "wir haben heute, am 8. Juni, den lange vermissten Hicham M. begraben. Hunderte von Familienmitgliedern, Freunde und Nachbarn nahmen teil. Auch wenn der Schmerz groß ist, so finden wir doch Trost darin, dass er sein Grab in der Heimat fand. Sie waren sehr mitfühlend und hilfsbereit."

Für den gläubigen Christen Pavlidis ist dieser Brief wie ein Ablass für eine Sünde, die nicht er beging, aber für die er sich mitverantwortlich fühlt. Als Teil einer Menschheit, der die Menschlichkeit abhandenkam.

Die Recherchen wurden unterstützt mit dem Kartographen-Stipendium des Vereins Fleiß und Mut e. V. und der Mercator-Stiftung.

Diese Geschichte erscheint in Kooperation mit dem Magazin "chrismon". Die Zeitschrift der evangelischen Kirche liegt jeden Monat mit 1,6 Millionen Exemplaren in großen Tages- und Wochenzeitungen bei – unter anderem "Süddeutsche Zeitung", "Die Zeit", "Die Welt", "Welt kompakt", "Welt am Sonntag" (Norddeutschland), "FAZ" (Frankfurt, Rhein-Main), "Leipziger Volkszeitung" und "Dresdner Neueste Nachrichten". Die erweiterte Ausgabe "chrismon plus" ist im Abonnement sowie im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel erhältlich. Mehr auf: www.chrismon.de

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