t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandInternationale Politik

Nordkorea wohl in Entwicklung von Atom-U-Booten – mit Hilfe von Russland?


Fähigkeit zu Zweitschlag
Nordkorea entwickelt offenbar raketenfähige Atom-U-Boote

Von t-online, KON

Aktualisiert am 09.03.2025 - 21:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Atomprogramm in Nordkorea - Kim Jong UnVergrößern des Bildes
Kim bei einer Rede (Archivbild): Sein Land treibt die Aufrüstung weiter voran. (Quelle: Uncredited/KCNA via KNS via AP/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Nordkorea rüstet weiter auf und versucht, den Westen einzuschüchtern. Jetzt könnte das Land kurz vor einem Durchbruch stehen.

Nordkorea arbeitet offenbar an einem eigenen Atom-U-Boot. Wie die staatliche Presseagentur KCNA schreibt, soll das U-Boot auch dazu in der Lage sein, atomwaffenfähige Raketen abzufeuern – wenn dies der Fall ist, wäre das ein Durchbruch für Nordkorea. Machthaber Kim Jong Un hat demnach bereits die Werft besucht und sich über den Entwicklungsstand informieren lassen.

Loading...

Auch wenn die KCNR keine weiteren Informationen über das U-Boot teilt, handelt es sich laut dem südkoreanischen U-Boot-Experten Moon Keun-sik wohl um ein 6.000 bis 7.000 Tonnen Modell. Wie er der US-amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press erklärt, sind solche Schiffe in der Lage bis zu zehn Raketen zu transportieren.

Hilfe von Russland?

Obwohl Nordkorea nach Experten-Schätzungen mit bis zu 90 Schiffen über eine der weltweit größten U-Boot-Flotten verfügt, war bisher der Konsens, dass die Boote keine Raketen abfeuern können. Falls die Berichte über die Atom-U-Boote stimmen, würde Nordkorea so deutlich an Schlagkraft dazugewinnen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Atom-U-Boote gelten nicht nur als gefährlich, weil die Früherkennung von einem eventuellen Raketenangriff so deutlich schwieriger wird. Mit atomwaffenfähigen U-Booten verfügt ein Land auch über die sogenannte Zweitschlagkapazität: Es stellt so sicher, dass es auch nach einem feindlichen Erstschlag weiterhin in der Lage zu atomaren Gegenangriffen ist. Die im Ozean operierenden Schiffe bleiben unerkannt und deswegen weiter aktiv.

Schon 2021 rief Kim Jong Un den Bau von Atom-U-Booten als Ziel aus. Wie Experte Moon vermutet, könnte Russland dem ansonsten international isolierten Land bei der Konstruktion geholfen haben – womöglich im Tausch gegen die militärische Unterstützung in der Ukraine. Moon vermutet erste Tests des Schiffs in ein bis zwei Jahren.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom