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Französische Studenten protestieren gegen Lebensbedingungen


Ein Student zündete sich an
Frankreich: Studenten protestieren gegen schlimme Lebensbedingungen

Von dpa
13.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Protestierende Studenten in Paris: Im ganzen Land demonstrieren Studenten gegen ihre finanzielle Unsicherheit und die Bildungspolitik der Regierung.Vergrößern des Bildes
Protestierende Studenten in Paris: Im ganzen Land demonstrieren Studenten gegen ihre finanzielle Unsicherheit und die Bildungspolitik der Regierung. (Quelle: Michael Bunel/Le Pictorium/imago-images-bilder)

In Frankreich protestieren Studenten gegen die schlechten Lebensbedingungen während ihres Studiums. Am Freitag hatte sich ein 22-Jähriger aus Protest angezündet.

In ganz Frankreich sind Studierende gegen ihre prekären Lebensbedingungen auf die Straße gegangen. Ausgelöst hatte den Protest ein 22-jähriger Student aus Lyon, der sich am Freitag wegen finanzieller Probleme angezündet hatte. Der Mann schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Die Demonstrationen an verschiedenen Orten des Landes richteten sich gegen die von Studierenden empfundene finanzielle Unsicherheit sowie die Bildungspolitik der Regierung.

Hochschulministerin Frédérique Vidal verurteilte am Mittwoch die von den Demonstranten ausgehenden Gewalt während der Proteste, bei denen auch das Tor zu ihrem Ministerium in Paris zerstört worden war. "Die tragische Tat, die ein junger Mann am vergangenen Freitag begangen hat, ruft legitime Gefühle hervor, aber Gewalt hat an der Universität keinen Platz."

Vortrag von Ex-Präsident Hollande verhindert

Eine Gruppe von Studierenden hatte am Dienstag einen Vortrag von Frankreichs ehemaligem Präsidenten François Hollande verhindert, in dem sie den Hörsaal stürmte. Dabei hat eine kleine Gruppe auch das neue Buch des Präsidenten zerrissen. Die Universität Lille schrieb, dass es sich um einen "Ort der Debatte" handele und dass das Eindringen in den Hörsaal "in keiner Weise eine akzeptable Antwort auf eine solche Tragödie" sei.


Hollande erklärte, dass die emotionalen Reaktionen auf den Vorfall am Freitag durchaus verständlich seien, betonte aber: "Ein Buch ist heilig, vor allem, wenn es um Demokratie geht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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