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Panzer, Hubschrauber und Granatwerfer | China droht Demonstranten in Hongkong mit Militär-Video


Panzer, Hubschrauber und Granatwerfer
China droht Demonstranten in Hongkong mit Militär-Video

Von afp, pdi

01.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Hongkong: Eine Frau mit Regenschirm hält während einer Demonstration im Chater Garden ein Schild mit der Aufschrift «No Justice No Capital No Freedom No Talent» in der Hand.Vergrößern des Bildes
Hongkong: Eine Frau mit Regenschirm hält während einer Demonstration im Chater Garden ein Schild mit der Aufschrift «No Justice No Capital No Freedom No Talent» in der Hand. (Quelle: dpa)
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Die Lage bei den Protesten in Hongkong spitzt sich zu. China reagiert und droht den Demonstranten mit einem Militäreinsatz. In einem Video gehen bewaffnete chinesische Soldaten gegen Proteste vor.

China hat der Demokratie-Bewegung in Hongkong mit einem martialischen Propaganda-Video gedroht. In dem am Mittwoch in den Online-Netzwerken veröffentlichten Video aus ihrer Hongkonger Garnison erklärte die Volksbefreiungsarmee, sie habe alle "Einsatzmöglichkeiten", um die Sicherheit in der Sonderverwaltungszone und Chinas "nationale Souveränität" aufrechtzuerhalten.

In dem dreiminütigen Video sind unter anderem Panzer, Militär-Hubschrauber und Granatwerfer zu sehen sowie eine Anti-Terror-Übung der Truppen. Zudem zeigt es eine "Anti-Aufruhr"-Übung, bei der Soldaten mit Panzerfahrzeugen und Wasserwerfern gegen eine Gruppe von Demonstranten vorgehen.

Zu Beginn ruft ein Soldat auf Kantonesisch – dem in Hongkong üblichen Dialekt – in ein Megafon, die Demonstranten seien für alle Konsequenzen selbst verantwortlich. Zum Schluss führen bewaffnete Soldaten Demonstranten mit hinter dem Rücken verbundenen Händen in Bereiche ab, die als "Arrestzonen" markiert sind.

"Zügellose Gewalt"

Die seit Wochen andauernden Proteste in Hongkong begannen ursprünglich wegen eines umstrittenes Auslieferungsgesetzes der Regierung, das die Überstellung von Verdächtigen an das chinesische Festland erlaubt hätte. Mittlerweile aber haben sie sich zu einer Massenbewegung für demokratische Reformen und gegen den wachsenden Einfluss Pekings in der ehemaligen britischen Kronkolonie entwickelt.


Am Montag verschärfte die Parteiführung in Peking ihren Ton: Der Sprecher des Büros für die Angelegenheiten Hongkongs und Macaos machte deutlich, dass China keine "zügellose Gewalt" tolerieren werde. Seit der Übergabe Hongkongs an Festlandchina 1997 hat China dort tausende Soldaten stationiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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