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Neues Weißbuch: China will Armee modernisieren und Taiwan wiedereingliedern


Neues Weißbuch
China will Armee modernisieren und Taiwan wiedereingliedern

Von afp
24.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Chinesische Soldaten in der Übung: Die Volksrepublik möchte das Militär modernisieren.Vergrößern des Bildes
Chinesische Soldaten in der Übung: Die Volksrepublik möchte das Militär modernisieren. (Quelle: VCG/imago-images-bilder)
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China kündigt an, künftig auf Künstliche Intelligenz und Technologien im Militär zu setzen. Außerdem sollen Taiwan und die Volksrepublik wieder vereint werden – notfalls mit Gewalt.

China will seine Armee in eine moderne Hightech-Truppe verwandeln und damit schlagkräftiger machen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Weißbuch zur nationalen Verteidigungspolitik mahnt die Volksrepublik mehr moderne Technologie für das Arsenal der weltgrößten Armee an. Zugleich beschuldigte Peking die USA, einen weltweiten Rüstungswettlauf ausgelöst zu haben.

Das erste Weißbuch seit 2012 gibt einen seltenen Einblick in die Volksarmee und Chinas militärische Ambitionen. Militärische Konflikte seien heute stärker auf "intelligente Kriegsführung" ausgerichtet, heißt es darin. Künstliche Intelligenz, digitale Technologien und "auf IT basierende Hightech-Militärtechnologien" würden immer häufiger eingesetzt.

Härterer Umgang mit Aktivisten

Die Volksrepublik sieht in ihrem Weißbuch eine Zunahme des "internationalen strategischen Wettbewerbs". Die USA hätten ihre nationalen Sicherheits- und Verteidigungsstrategien angepasst und "unilaterale Standpunkte" eingenommen.

Die Führung in Peking warf Washington vor, den "Wettbewerb zwischen wichtigen Ländern" ausgelöst und intensiviert zu haben. Die USA hätten die "globale strategische Stabilität" untergraben, unter anderem durch deutlich erhöhte Verteidigungsausgaben.

Innerhalb der eigenen Grenzen will China im Umgang mit Aktivisten in Xinjiang und Tibet "härter durchgreifen". In Xinjiang habe die Polizei seit 2014 rund 13.000 Menschen festgenommen, hieß es in dem Papier. Kritiker der chinesischen Minderheitenpolitik werfen den Behörden vor, in der Provinz eine Million überwiegend muslimische Uiguren in Internierungslagern eingesperrt zu haben.

China will Militärausgaben erhöhen

Mit Blick auf die selbstverwaltete Insel Taiwan bekräftigte die Führung in Peking ihren Machtanspruch. Hinsichtlich Taiwan gebe es "kein Versprechen, auf die Anwendung von Gewalt zu verzichten", hieß es. "China muss und wird wiedervereint werden."

Der Rat für Festlandangelegenheiten in Taiwan kritisierte die Ankündigung in dem Weißbuch scharf. Es handele sich um einen Vorwand, um eine militärische Expansion in Taiwan voranzutreiben, erklärte das Gremium.


China ist hinter den USA das Land mit den zweithöchsten Verteidigungsausgaben. In diesem Jahr will die Volksrepublik die Ausgaben um 7,5 Prozent erhöhen. Trotz der ambitionierten Pläne bezeichnet China seine Volksarmee in dem Weißbuch als "zuverlässige Kraft für den Weltfrieden".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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