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"Gelbwesten" randalieren in Paris – mehr als 100 Festnahmen


Erneute Ausschreitungen
"Gelbwesten" randalieren in Paris – mehr als 100 Festnahmen

Von dpa
Aktualisiert am 01.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Die "Gelbwesten" beim Demonstrieren: Identitäts- und Sicherheitskontrollen am Champs-Élysées sollen heftigen Ausschreitungen auf dem Boulevard vorbeugen.Vergrößern des Bildes
Die "Gelbwesten" beim Demonstrieren: Identitäts- und Sicherheitskontrollen am Champs-Élysées sollen heftigen Ausschreitungen auf dem Boulevard vorbeugen. (Quelle: Stephane Mahe/Reuters-bilder)

Das dritte Wochenende in Folge protestieren die "Gelbwesten" auf den Straßen von Paris. Erneut kommt es zu Auseinandersetzungen – Wolken aus Tränengas bedecken die Innenstadt.

Bei den Demonstrationen der "Gelben Westen" in Paris ist es rund um die Prachtstraße Champs-Élysées zu Ausschreitungen gekommen. Rund 1500 "Unruhestifter" hätten sich am Samstagvormittag Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert, teilte der französische Innenminister Christophe Castaner mit. Mindestens 107 Personen seien festgenommen worden.

Die Zahl der Demonstranten betrug den Angaben zufolge gegen Mittag landesweit knapp 36.000, davon 5500 auf den Champs-Elysées in Paris. Die Champs-Élysées sind zwar für Fußgänger zugänglich, an den Zugängen zu dem Boulevard wurden aber Identitäts- und Sicherheitskontrollen eingerichtet. Besonders heftig waren die Ausschreitungen am Vormittag am Triumphbogen an der Spitze der Champs-Élysées.

Wasserwerfer und Tränengas

Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein. Sie befürchtete, dass sich Anhänger von gewaltbereiten rechts- und linksextremen Gruppen unter die Protestbewegung gemischt hätten.

Am vergangenen Samstag gab es auf der Prachtstraße bereits Krawalle bei einer Demonstration der "Gelben Westen". Es ist nun das dritte Wochenende in Folge, an dem die Protestgruppe mit Großaktionen landesweit demonstriert. Die "Gelbwesten" gehen aus Protest gegen steigende Spritkosten und die Reformpolitik der Regierung auf die Straße.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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