Katalonien Anklage fordert bis zu 25 Jahre Haft für Separatisten
Das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien liegt ein Jahr zurück. Nun hat die spanische Staatsanwaltschaft gegen zwölf Separatisten Anklage erhoben.
Die spanische Staatsanwaltschaft hat bis zu 25 Jahre Haft für einige Führungsfiguren der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung gefordert. In einem am Freitag veröffentlichten Schreiben an den Obersten Gerichtshof erklärte die Anklage, sie fordere für zwölf katalanische Anführer Haftstrafen zwischen sieben und 25 Jahren wegen Rebellion oder Missbrauchs öffentlicher Gelder im Zusammenhang mit der versuchten Abspaltung Kataloniens im Oktober 2017. Das höchste Strafmaß forderte sie für den früheren Vize-Regionalpräsidenten Oriol Junqueras.
Insgesamt soll 18 führenden Vertretern der Unabhängigkeitsbewegung der Prozess gemacht werden. Der Streit um die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens war vor einem Jahr eskaliert, als der ehemalige Regionalpräsident Carles Puigdemont ein von der spanischen Justiz als illegal eingestuftes Referendum organisierte. Nach der Abstimmung rief die Regionalregierung Ende Oktober einseitig Kataloniens Unabhängigkeit aus. Die spanische Regierung setzte daraufhin Puigdemont und sein Kabinett kurzerhand ab.
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Mehrere katalanische Unabhängigkeitsbefürworter wurden unter anderem wegen des Vorwurfs der Rebellion festgenommen. Der damalige Regionalpräsident Puigdemont und mehrere seiner Kabinettsmitglieder flohen ins Ausland.
- Nachrichtenagentur AFP