Krieg in Gaza Israelische Armee tötet Journalisten bei Luftangriff
Bei einem israelischen Angriff auf eine Zeltstadt ist ein Journalist ums Leben gekommen. Damit stieg die Zahl der getöteten Pressevertreter in dem Konflikt auf 173.
Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Zeltstadt im südlichen Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mehrere Journalisten getötet und verletzt worden. Den Berichten zufolge lag die Unterkunft in der Nähe des Nasser-Krankenhauses in Chan Junis. Mindestens zwei Menschen seien getötet und mehrere verletzt worden. Ein israelischer Militärsprecher sagte zu dem Vorfall, es sei ein Terrorist der islamistischen Hamas angegriffen worden.
Bereits am Sonntag hatte es Berichte über eine in Chan Junis getötete palästinensische Journalistin gegeben. Die Armee äußerte sich nicht zu dem Vorfall.
Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) vom Monatsbeginn wurden seit Beginn des Gaza-Kriegs mindestens 173 Journalisten getötet. Israel hat Journalisten im Gazastreifen mehrfach vorgeworfen, für die Hamas tätig zu sein. Mehrere Medien in dem Küstenstreifen stehen der Islamistenorganisation nahe. Ausländischen Journalisten ist der Zutritt zum Gazastreifen seit Kriegsbeginn weitgehend verboten.
- Nachrichtenagentur dpa