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General schlägt Stationierung von EU-Soldaten auf Grönland vor


Antwort auf Trump-Forderung
General schlägt EU-Truppen für Grönland vor

Von t-online
Aktualisiert am 25.01.2025 - 09:34 UhrLesedauer: 2 Min.
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Chef des EU-Militärkomitees: General Robert Brieger. (Quelle: IMAGO/Ondrej Deml/imago)
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Soldaten aus Europa könnten auf Grönland stationiert werden. Das schlägt ein hochrangiger General aus Brüssel vor.

Ein EU-General hat die Stationierung von europäischen Soldaten auf der vom US-Präsidenten Donald Trump beanspruchten dänischen Insel Grönland ins Gespräch gebracht. "Die Insel ist unter geopolitischen Gesichtspunkten von großer Bedeutung und hat auch aus sicherheitspolitischer Sicht eine große Relevanz", sagte der Vorsitzende des EU-Militärausschusses (EUMC), Vier-Sterne-General Robert Brieger, der "Welt am Sonntag".

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"Aus meiner Sicht wäre es durchaus sinnvoll, in Grönland nicht nur wie bisher US-Streitkräfte zu stationieren, sondern künftig auch eine Stationierung von EU-Soldaten in Erwägung zu ziehen. Das wäre ein starkes Signal und könnte zur Stabilität in der Region beitragen", betonte Brieger, der als Chef des EU-Militärausschusses den Generalstabschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten vorsitzt. Letztlich sei ein solcher Schritt aber eine politische Entscheidung.

Brieger erklärte weiter, Grönland sei ein dänisches Territorium in Übersee, das allerdings nicht zur EU gehöre. "Trotzdem haben die Europäer – ebenso wie die USA – Interessen in Grönland." In der Region gebe es reichhaltige Rohstoffvorkommen, zudem führten wichtige Verkehrswege für den internationalen Handel an Grönland vorbei. "Das schafft mit zunehmender Eisschmelze infolge des Klimawandels aber auch ein gewisses Spannungspotenzial gegenüber Russland und möglicherweise China." Insgesamt erwarte er, dass die USA als Mitglied der Vereinten Nationen die in der UN-Charta festgeschriebene Unverletzbarkeit der Grenzen respektieren.

USA, Dänemark und Grönland wollen Gespräche führen

Die USA, Dänemark und Grönland wollen über die Sicherheit in der Arktis sprechen. Dies teilte der dänische Außenminister Lars Løkke Rasmussen am Freitag nach seinem ersten Telefonat mit US-Außenminister Marco Rubio mit. Das 20-minütige Gespräch sei in einem "guten und konstruktiven Ton" verlaufen. Man habe über die Ukraine, die europäische Sicherheit und die Lage im Nahen Osten gesprochen, erklärte das dänische Außenministerium.

Die Sicherheit der Arktis habe aber nicht auf der Tagesordnung gestanden. "Aber es wurde vereinbart, dass dieses Thema zu einem späteren Zeitpunkt zwischen den Vereinigten Staaten, Dänemark und Grönland besprochen werden soll."

Der grönländische Ministerpräsident Mute Egede, der sich für die Unabhängigkeit Grönlands einsetzt, hat wiederholt erklärt, dass die Insel nicht zum Verkauf stehe und die Bevölkerung selbst über ihre Zukunft entscheiden müsse.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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