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Israel soll sich in Pufferzone an den Golanhöhen festsetzen


Bericht über Bauarbeiten an Golanhöhen
Israel scheint sich in Pufferzone einzurichten

Von dpa
24.01.2025 - 05:21 UhrLesedauer: 2 Min.
Israelische Soldaten an den Golanhöhen (Archivbild): Offenbar sind in der Pufferzone Bauarbeiten im Gange.Vergrößern des Bildes
Israelische Soldaten an den Golanhöhen (Archivbild): Offenbar sind in der Pufferzone Bauarbeiten im Gange. (Quelle: Avi Ohayon)
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Israel will sich offenbar in einem Bereich zwischen den Golanhöhen und Syrien festsetzen, der unter UN-Überwachung steht. Das sollen Satellitenbilder belegen.

Die israelische Armee führt offenbar Bauarbeiten in der entmilitarisierten Pufferzone zwischen den Golanhöhen und Syrien durch. Der BBC-Bericht bezieht sich dabei auf ein neues Satellitenbild des Gebiets, das dem Sender zur Verfügung gestellt wurde. Die Bauarbeiten finden demnach in einem Bereich statt, der gemäß dem Waffenstillstandsabkommen von 1974 unter UN-Überwachung steht.

Israels Armee war nach dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad Anfang Dezember in die Pufferzone eingedrungen und erwägt offensichtlich eine längerfristige Kontrolle des Gebiets. Benjamin Netanjahus Regierung möchte nach eigenen Angaben verhindern, dass bewaffnete Gruppen von dem Höhenplateau aus Israel angreifen können. Das Gebiet diesseits der Waffenstillstandslinie hatte Israel im Sechstagekrieg 1967 erobert und 1981 einseitig annektiert.

Mehrere Bauabschnitte auf Satellitenbildern zu sehen

Die Aufnahmen vom 21. Januar zeigen laut dem BBC-Bericht neue Bauarbeiten und Lastwagen in dem geräumten Gebiet. Die Arbeiten scheinen demnach zu Beginn dieses Jahres begonnen zu haben. Eine Reihe älterer Aufnahmen dokumentiert laut dem Sender mehrere Bauschritte. Eine neue Straße von etwa einem Kilometer Länge soll die Pufferzone mit israelischem Gebiet verbinden. Zudem sollen laut einem Nahostexperten vier vorgefertigte Wachposten auf dem neuen Foto zu sehen sein.

Die arabischen Golfstaaten hatten Israel bei einem Gipfel Ende Dezember zum Rückzug aus Syrien aufgefordert. Die Besatzung stelle einen schweren Verstoß gegen das internationale Völkerrecht dar, hieß es in der Abschlusserklärung eines Gipfeltreffens des Golf-Kooperationsrates in Kuwait. Die internationale Gemeinschaft sei in der Verantwortung, die Angriffe auf syrisches Territorium zu stoppen und sich dafür einzusetzen, dass Israel sich aus den von ihm besetzten syrischen Gebieten zurückzieht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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