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Ermittler wollen Untersuchungshaft für Yoon verlängern


Staatskrise in Südkorea
Ermittler wollen Untersuchungshaft für Yoon verlängern

Von dpa
Aktualisiert am 17.01.2025 - 14:56 UhrLesedauer: 1 Min.
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Yoon Suk Yeol verweigert bei der Korruptionsermittlungsbehörde für hochrangige Beamte nach wie vor seine Aussage. (Quelle: Uncredited/Korea Pool/AP/dpa/dpa-bilder)
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Mehrere Festnahmeversuche des suspendierten südkoreanischen Präsidenten waren gescheitert. Am Mittwoch war es dann so weit. Nun könnte Yoon deutlich länger in Untersuchungshaft bleiben.

Ermittler des Korruptionsermittlungsbüros für hochrangige Beamte (CIO) haben einen formalen Haftbefehl gegen den suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol beantragt. Wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, könnte Yoon dadurch bis zu 20 Tage in Untersuchungshaft festsitzen. Ein Bezirksgericht in Seoul soll dies am Samstag erörtern.

Nach der Festnahme am Mittwoch hatten die Ermittler 48 Stunden Zeit, Yoon zu befragen. Am Freitag war die Frist ausgelaufen. Bislang hat Yoon seine Aussage verweigert.

Die Fahnder der CIO überprüfen derzeit, ob sich Yoon mit dem Anfang Dezember kurzzeitig ausgerufenem Kriegsrecht schuldig gemacht habe, einen Aufruhr anzetteln zu wollen. Ein weiterer Strafbestand gegen den 64-Jährigen lautet auf Amtsmissbrauch.

Brief an Unterstützer

Die Ermittlungen gegen ihn hält der suspendierte Präsident für illegal. Über seinen Anwalt richtete er am Freitagabend (Ortszeit) in einem Brief an seine Unterstützer aus, dass er sich für den "leidenschaftlichen Patriotismus" der Leute bedanke.

Am Mittwochmorgen war Yoon Suk Yeol in der Hauptstadt Seoul festgenommen worden. Hintergrund ist, dass Yoon Anfang Dezember im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht über Südkorea verhängt hatte - was im In- und Ausland für Empörung sorgte.

Neben den Ermittlungen wegen Aufruhrs und Machtmissbrauchs seitens des CIO läuft auch ein Amtsenthebungsverfahren beim Verfassungsgericht gegen Yoon.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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