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"Mönch von Lützerath" steht vor Gericht: Aktivist schubste Polizisten


"Mönch von Lützerath"
Er schubste Polizisten in den Matsch – nun steht er vor Gericht


22.01.2025 - 13:47 UhrLesedauer: 1 Min.
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Videoaufnahmen zeigen den "Mönch von Lützerath": Mit dieser Aktion ging er in den sozialen Medien viral. (Quelle: t-online)
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Ein Aktivist in einem Mönchskostüm wird bei einer Protestaktion berühmt. Aufnahmen von ihm gingen in den sozialen Medien viral.

15.000 Menschen versammelten sich am 14. Januar 2023 in Lützerath, Nordrhein-Westfalen, um gegen den Braunkohletagebau Garzweiler zu demonstrieren. Ein Aktivist in einem Mönchskostüm wird an diesem Tag berühmt. Diese Aufnahmen von ihm gehen in den sozialen Medien viral. Nun musste er sich vor Gericht verantworten.

Die Identität des "Mönchs von Lützerath" war lange unbekannt. Denn sein Gesicht war unter einer großen Kapuze verborgen. Doch dann gab der Mann Interviews. Vor dem Amtsgericht sagte er, der Großteil der Menschen, die seine Aktion an den Bildschirmen gesehen haben, hätten sie "amüsant" gefunden.

Welche Aktion den "Mönch von Lützerath" berühmt machte und welche Strafe ihn erwartet, sehen Sie hier oder oben im Video.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Proteste in Mönchskutte vor dem Amtsgericht in Erkelenz.
Demonstranten feiern den sogenannten “Mönch von Lützerath”.
Der hat sich nun vor Gericht verantwortet. Der Vorwurf: tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.
Lützerath, Nordrhein-Westfalen, vor zwei Jahren.
15.000 Menschen versammeln sich, um gegen den Braunkohletagebau Garzweiler zu demonstrieren.
Die Räumung durch die Polizei dauert mehrere Tage.
Ein Aktivist in einem Mönchskostüm wird an diesem Tag berühmt. Aufnahmen von ihm gehen in den sozialen Medien viral.
Der 29 Jahre alte Franzose soll einem Polizisten von hinten gegen das Bein getreten haben, wodurch der Beamte auf den matschigen Boden fiel.
Der Polizist habe Schmerzen an der Schulter und ein Hämatom erlitten.
Auch soll der Demonstrant zweimal einen Polizisten zu Boden geschubst haben.
“Ich gehe davon aus, wenn es dieses Video nicht gegeben hätte und es nicht so viral gegangen wäre, dass dann der Ansturm hier heute nicht in der Gestalt ausgefallen wäre. Es hat natürlich auch schon eine Bedeutung, weil das meinen Mandanten in einer gewissen Art und Weise in den Fokus gestellt hat, die er damals gar nicht beabsichtigt hatte.”
Zwei Prozesstage sind angesetzt.
Der zweite ist für Anfang Februar geplant. Dann könnten die Polizisten aussagen.
Bei einem Urteil im Sinne der Anklage könnte eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren verhängt werden.
Bei einer Strafe unter sechs Monaten ist eine Geldstrafe möglich.
Die Räumung von Lützerath im Januar 2023 war eine der größten Polizeiaktionen in Nordrhein-Westfalen.
Zeitweise waren bis zu 3.700 Polizisten im Einsatz.

Vor dem Amtsgericht in Erkelenz ist der "Mönch von Lützerath", Loic Schneider, wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung angeklagt. Vor Gericht hat er die gegen ihn erhobenen Vorwürfe gestanden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Videomaterial von Martin Lejeune
  • Nachrichtenagentur Reuters

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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