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Südkorea: Präsident übt Golf, um mit Donald Trump Freundschaft zu schließen


Hoffnung auf sportliche Freundschaft
Staatschef bereitet sich auf Trump vor – mit Golfen

Von t-online, jha

13.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Yoon Suk Yeol: Südkoreas Präsident soll schon am vergangenen Wochenende auf einem Golfplatz geübt haben. (Quelle: IMAGO/Yonhap News/imago)
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Donald Trump könnte die internationale Ordnung kräftig durcheinander wirbeln. Südkoreas Präsident hat einen Plan, wie sein Land dabei gut wegkommen könnte.

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat wieder angefangen, Golf zu spielen. Das soll ihm eine persönliche Bindung zu dem designierten US-Präsidenten und Golfspieler Donald Trump ermöglichen. Die südkoreanische Präsidentschaftskanzlei bestätigte, dass Yoon nach einer achtjährigen Pause wieder mit dem Golfspielen begonnen habe, um sich auf eine mögliche gemeinsame Runde mit Trump vorzubereiten.

Ein hochrangiger Regierungsbeamter, der anonym bleiben wollte, erklärte: "Unser Präsident muss auch in der Lage sein, ein Ball richtig zu schlagen, um Gespräche in Gang zu bringen" und fügte hinzu, dass Trump über "hervorragende" Golfkünste verfüge.

"Positive Chemie"

Yoon und Trump hatten bereits am Donnerstag telefonisch über die Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit gesprochen und ein baldiges persönliches Treffen vereinbart. Dabei betonte Yoon gegenüber Reportern, dass sich das Land schon länger auf einen Machtwechsel in den USA vorbereitet habe.

Experten sehen in einer engen persönlichen Freundschaft zwischen den beiden Staatsoberhäuptern einen wichtigen Faktor für die zukünftigen Beziehungen beider Länder. Duyeon Kim vom Center for a New American Security in Washington sagte: "Viel könnte davon abhängen, ob Yoon es schafft, sofort während der Übergangsphase positive Chemie mit Trump zu entwickeln und eine enge persönliche Freundschaft zu fördern."

US-Truppen in Südkorea

Südkoreanische Unternehmen sind in hohem Maße vom Handel mit den USA abhängig. In der ersten Amtszeit von Trump gerieten die beiden Länder aneinander, weil Trump die Kostenteilung für die rund 28.500 US-Truppen kritisierte, die als Erbe des Koreakriegs von 1950 bis 1953 in Südkorea stationiert sind.

Laut lokalen Medien besuchte Präsident Yoon bereits am Samstag einen Golfplatz in Seoul. Das wollte ein Sprecher jedoch nicht bestätigen. Yoon wäre nicht der erste Staatschef, der sich über Gold an Trump annähert. Der ermordete japanische Premierminister Shinzo Abe schloss während seiner Amtszeit eine persönliche Freundschaft mit dem damaligen Präsidenten Trump auf Golfplätzen in Japan und den USA. 2017 sagte Abe, eine Runde Golf mit Trump sei eine gute Gelegenheit, sich zu entspannen und schwierige Themen zu besprechen.

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