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Israel-Gaza-News: Plan für Gegenangriff auf den Iran steht offenbar fest


Newsblog zum Krieg in Nahost
Plan für Israels Gegenangriff auf den Iran steht offenbar fest


Aktualisiert am 16.10.2024 - 16:57 UhrLesedauer: 6 Min.
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Abgefangene Raketen über Jerusalem: Die israelische Stadt stand unter massivem Beschuss durch den Iran. Nun gibt es wohl Pläne für eine Reaktion. (Quelle: ap)

Israel hat offenbar einen Plan für einen Gegenangriff auf den Iran ausgearbeitet. Macron und Netanjahu haben sich heftig über die Staatsgründung Israels gestritten. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Plan für Israel Gegenangriff auf den Iran steht offenbar fest

16.22 Uhr: Israel hat offenbar eine Reaktion auf den iranischen Angriff vom 1. Oktober ausgearbeitet. Der Plan sei fertig, berichtet CNN mit Verweis auf eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle.

Laut der Quelle hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den USA versichert, dass sich ein Gegenschlag gegen den Iran auf militärische Ziele beschränke, nicht auf Öl- oder Atomanlagen.

AfD-Chef Chrupalla kritisiert Waffenlieferungen an Israel

15.05 Uhr: Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla kritisiert die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigten weiteren Waffenlieferungen an Israel scharf. "Mit Ihren Waffenlieferungen an Israel akzeptieren Sie die Entmenschlichung aller zivilen Toten auf beiden Seiten. Sie tragen nicht zur Deeskalation bei, sondern gießen immer wieder Öl ins Feuer", wirft der AfD-Chef der Bundesregierung im Bundestag vor.

Die Bundesregierung meine, "die Konflikte im Nahen Osten mit Waffenlieferungen lösen zu können". Es dürfe aber "keine Lieferung deutscher Waffen an irgendeine Kriegspartei" geben, fordert der AfD-Chef, der zugleich das Selbstverteidigungsrecht Israels betont.

Scholz: Israel kann sich auf deutsche Waffenlieferungen "immer verlassen"

14.19 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weist Zweifel an der Bereitschaft seiner Regierung zurück, Israel weiterhin Waffen zu liefern. "Es gibt Lieferungen und wird auch in Zukunft weitere Lieferungen geben. Darauf kann das Land Israel sich immer verlassen", sagt Scholz im Bundestag.

"Israel kann sich auf unsere Solidarität verlassen, jetzt und in aller Zukunft", versichert Scholz. Zu dieser Solidarität gehöre auch, "dass wir Israel in die Lage versetzen und in der Lage halten, sein eigenes Land zu verteidigen".

Mit Blick auf den Überfall der radikalen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den daraus folgenden Gaza-Krieg bekräftigt Scholz, dass Israel das Recht habe, "sich gegen diesen Angriff der Hamas zu verteidigen". Er unterstreicht zugleich, dass es wichtig sei, dass humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelange und "dass immer die Regeln des Völkerrechts beachtet werden". Auch müsse es eine Perspektive geben, "die am Ende zu einer Zweistaatenlösung führen kann".

Sechs Tote bei israelischem Luftangriff auf Kriesenstab im Libanon

13.02 Uhr: Ein israelischer Luftangriff auf die libanesische Stadt Nabatieh hat am Mittwoch den Bürgermeister Ahmad Kahil und fünf weitere Personen getötet. Wie Gouverneurin Howaida Turk der "BBC" mitteilte, ereignete sich der Angriff während einer Sitzung eines Krisenstabs, der Hilfsmaßnahmen für verbliebene Zivilisten koordinierte. Berichten des libanesischen Gesundheitsministeriums zufolge wurden 43 weitere Menschen bei dem Angriff verletzt.

Bürgermeister Kahil und sein Team hatten sich bewusst entschieden, in Nabatieh zu bleiben, um die Menschen zu unterstützen, die die Stadt trotz der heftigen israelischen Angriffe nicht verlassen hatten. Die meisten Bewohner der Stadt waren bereits vor den andauernden Luftangriffen geflüchtet. "Diese Angriffe treffen Zivilisten, Rettungsdienste und jetzt auch Regierungsgebäude. Es ist ein Massaker", sagte Turk.

Macron und Netanjahu streiten über Staatsgründung Israels

11.40 Uhr: Angesichts der jüngsten Angriffe auf UN-Blauhelmsoldaten im Libanon kam es zu einem hartzen Schlagabtausch zwischen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. In einer Kabinettssitzung in Paris erinnerte Macron daran, dass Israel durch eine Entscheidung der Vereinten Nationen gegründet worden sei, wie Teilnehmer der Sitzung am Dienstag berichteten.

Er betonte weiter, dass es "in der aktuellen Lage unangemessen sei, die Entscheidungen der Vereinten Nationen zu ignorieren". Damit reagierte Macron auf Netanjahus Forderung an UN-Generalsekretär António Guterres, die Blauhelmtruppen aus dem Einsatzgebiet abzuziehen, da die Hisbollah-Miliz sie als "menschliche Schutzschilde" missbrauche.

Netanjahu wies Macrons Bemerkungen entschieden zurück und veröffentlichte eine Erklärung, in der er betonte, dass der Staat Israel nicht durch eine UN-Resolution, sondern durch den Sieg im Unabhängigkeitskrieg entstanden sei. Er verwies dabei auf die Opfer vieler Kämpfer, darunter Holocaust-Überlebende, und stellte einen Bezug zu Frankreichs Rolle während des Vichy-Regimes in der NS-Zeit her.

Nach Angaben des Elysée-Palasts forderte Macron in einem Telefongespräch erneut Netanjahu auf, "im Libanon sofort eine Feuerpause einzulegen und die Militäroperationen zu beenden". Er bezeichnete die Angriffe auf die Blauhelmsoldaten als "unrechtmäßige Ziele" und betonte, dass die UN-Friedenstruppen im Süden des Libanons stationiert bleiben sollten.

Israeli soll Mord für Iran geplant haben

11.37 Uhr: Ein 35-jähriger Israeli soll im Auftrag des Iran einen Mord an einem israelischen Wissenschaftler vorbereitet haben. Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet teilte mit, dass der Tatverdächtige in einer Vorstadt von Tel Aviv festgenommen wurde. Der Mann soll sich im Kontakt mit einem iranischen Spionagenetzwerk bereiterklärt haben, den Wissenschaftler für 100.000 US-Dollar zu töten.

Der Tatverdächtige habe bereits eine Waffe und Munition gekauft, teilte Schin Bet mit. Die iranischen Kontaktleute hätten ihm versprochen, ihm direkt nach der Tat zur Flucht nach Russland zu verhelfen. Es sei ein weiterer Fall in einer Serie iranischer Versuche, israelische Bürger für Spionagezwecke zu rekrutieren.

Israelische Luftwaffe attackiert Ziele in Beirut

7.25 Uhr: Kurz nach einer Evakuierungsaufforderung der israelischen Armee ist der Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut laut Berichten von AFP-Journalisten von Luftangriffen getroffen worden. Zwischen den Gebäuden im schiitisch geprägten Viertel Haret Hreik stieg nach dem Angriff am Mittwochmorgen schwarzer Rauch auf. Zuvor hatte das israelische Militär die Bewohner aufgefordert, das Gebiet zu verlassen.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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