Krieg in der Ukraine "Sicherheitsgründe" – Selenskyj-Berater verlässt plötzlich TV-Talk
Mychaijlo Podoljak spricht bei Maybrit Illner gerade noch über die Realität des Kriegs in der Ukraine. Doch dann ist der Berater von Präsident Selenskyj plötzlich weg.
Ein Berater von Wolodymyr Selenskyj hat am Donnerstagabend die Sendung Maybrit Illner unerwartet vorzeitig verlassen. Mychaijlo Podoljak war aus Kiew zugeschaltet und sprach gerade noch mit der Moderatorin über die aktuelle Lage im Krieg. Doch dann endete sein Auftritt unmittelbar.
Bei Maybrit Illner im ZDF waren neben Podoljak unter anderem auch die Politiker Gregor Gysi (Linke), Marie Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Wolfgang Ischinger, der langjährige Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz, zu Gast. Sie diskutierten unter anderem über eine Aufhebung der Reichweitenbeschränkungen für westliche Langstreckenwaffen.
"Der Preis muss hoch sein für Russland"
Dann kam Podoljak zu Wort: "Es sind 1.000 Tage Krieg vergangen. Alle Mahnungen sind schon ausgesagt und die Russische Föderation reagiert nicht. In Realität kann die Russische Föderation nur gezwungen werden. Der Preis muss zu hoch sein für Russland", so der Berater. Doch dann war er plötzlich weg.
"Nehmen wir diesen Gedanken von Ihnen mit. Ich muss noch erklären, dass wir uns jetzt leider von Ihnen und aus Kiew verabschieden müssen - aus Sicherheitsgründen. Danke, dass Sie uns heute Abend hier zur Verfügung gestanden haben. Wir werden natürlich genau darüber diskutieren und herzlichen Dank nach Kiew", moderierte Illner Podoljak ab.
Was konkret hinter dem Abbruch der Schalte stand, blieb nach dem Ende der Sendung unklar.