t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Russland schickt rund 10.000 Einwanderer an die Front


Ukraine-Krieg
Russland schickt rund 10.000 Einwanderer an die Front

Von dpa
27.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Alexander BastrykinVergrößern des BildesAlexander Bastrykin ist ein enger Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin. (Quelle: Valery Sharifulin/Pool Sputnik Kremlin/dpa/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Russland braucht Soldaten für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dazu rekrutiert Moskau zwangsweise auch Einwanderer, die den russischen Pass bekommen haben.

Die russischen Behörden haben nach eigenen Angaben bereits 10.000 eingebürgerte Männer in den Angriffskrieg gegen die Ukraine geschickt. "Wir haben schon mehr als 30.000 (Migranten) geschnappt, die die Staatsbürgerschaft erhalten haben und sich nicht ins Wehrdienstregister eintragen wollten, und haben etwa 10.000 davon in die Zone der militärischen Spezialoperation geschickt", sagte der Chef des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, bei einem Auftritt auf dem Petersburger Juristenforum. Bastrykin war Studienkommilitone von Kremlchef Wladimir Putin und gilt als dessen enger Vertrauter.

Die Einwanderer seien vor allem dafür zuständig, Schützengräben auszuheben und Befestigungen zu bauen. "Dafür braucht man wirklich kräftige Hände", sagte Bastrykin. Immer wieder haben die Sicherheitsorgane in den vergangenen Monaten Razzien in Betrieben mit Gastarbeitern - vor allem aus den postsowjetischen Staaten in Zentralasien - durchgeführt.

Migranten, die bereits den russischen Pass erhalten haben, würden dann oft zwangsrekrutiert, berichteten russische Medien. Anderen werde ein erleichtertes Einbürgerungsverfahren bei einer Entsendung an die Front versprochen.

Nach Angaben Putins sind derzeit insgesamt 700.000 russische Soldaten an der Front. Ein Teil davon sind Männer, die im Herbst 2022 bei einer Teilmobilmachung rekrutiert wurden. Da die Maßnahme unpopulär war, will der Kreml auf weitere Mobilmachungswellen verzichten und sucht nach anderen Möglichkeiten, die Verluste aufzufüllen.

Bastrykin sah in der Zwangsrekrutierung von Eingebürgerten noch einen Vorteil: Auf diese Weise würden viele Migranten Russland verlassen, sagte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website