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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bodycams ukrainischer Soldaten filmen mit "Sehr ernste" Lage: Aufnahmen zeigen schwere Straßenkämpfe
Heftige Kämpfe toben in der Region Charkiw: Russland greift derzeit verstärkt auch an der Ostgrenze der Ukraine an. Videos zeigen die Straßenkämpfe.
Seit vergangener Woche greift Russland verstärkt die Region Charkiw an, mehrere Ortschaften konnten Putins Truppen dabei bereits einnehmen. Besonders schwer wird derzeit in der Stadt Wowtschansk sowie in Lipzy gekämpft.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Gegend am Donnerstag besucht. Anschließend sprach er davon, dass die Lage im Ort stabilisiert worden sei. Am Freitag teilte der Regionalgouverneur jedoch mit, dass Russland nun damit begonnen habe, "mit Panzern und Artillerie zu zerstören". Ihor Klymenko, Innenminister der Ukraine, warf Moskau zudem vor, Einwohner als Geiseln genommen oder hingerichtet zu haben.
Russlands Präsident Wladimir Putin begründete das Vorrücken seiner Armee mit Angriffen der Ukraine auf russisches Grenzgebiet. Deshalb sehe er sich gezwungen, "eine Sicherheitszone einzurichten". Es sei aber bisher nicht geplant, Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, einzunehmen.
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Die Ukraine müht sich weiter, den russischen Vorstoß nahe der Stadt Charkiw zu stoppen.
Bodycam-Aufnahmen von ukrainischen Soldaten sollen schwere Gefechte in Wowtschansk zeigen.
Ein anderes Video zeigt einen Rückzug von Ukrainern mit einem Verletzten. Immer wieder sind im Hintergrund Detonationen und Schüsse zu hören.
Präsident Wolodymyr Selenskyj, der die Region am Donnerstag besucht hatte, sagte, die Lage in dem Ort sei stabilisiert worden.
Russland hatte vergangene Woche damit begonnen, die Gegend um Charkiw verstärkt anzugreifen.
In Wowtschansk sowie Lipzy sollen derzeit die schwersten Kämpfe in der Region toben.
Videoaufnahmen deuten darauf hin, dass russische Truppen in Wowtschansk einige Straßenzüge erobern konnten.
Ein weiteres Video soll russische Soldaten in einem Krankenhaus im Zentrum des Orts zeigen. Zu sehen ist dabei auch eine Person, die von einem Vordach stürzt.
Laut dem ukrainischen Generalstab wird die Offensive durch den Einsatz von Gleitbomben unterstützt.
Ein Soldat, den die Nachrichtenagentur Reuters an einem unbekannten Ort in der Region Charkiw interviewte, sieht die russischen Drohnen als größtes Problem:
"Es gibt viele unbemannte Lancet-Luftfahrzeuge. Eines kommt, dann kommt das zweite, zehn Minuten später kommt das dritte. Das ist eine massive Bedrohung. Die Hauptbedrohung ist, dass sie zu viele davon haben. Sie haben gelenkte Luftbomben, Artillerie, Drohnen – es ist sehr schwierig, damit fertigzuwerden. Das ist die Hauptbedrohung."
Selenskyj bezeichnete die Lage rund um Charkiw als “sehr ernst”. Einen Verlust der zweitgrößten Stadt in der Ukraine könne man sich nicht erlauben, sagte er in einem Interview mit dem US-Sender ABC und forderte weitere Unterstützung in Form von Luftabwehrsystemen, um die Millionenmetropole weiter schützen zu können.
Aufnahmen der Straßenkämpfe in Wowtschank, wie Russland die 18.000-Einwohner-Stadt angreift und was für die ukrainischen Streitkräfte dabei das größte Problem ist, sehen Sie im Video oben.
- Videomaterial von der Nachrichtenagentur Reuters, der Plattformen X und Telegram
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- understandingwar.org: Bewertung der russischen Offensive durch das Institute for the Study of War (Englisch, Stand: 16.05.2024)
- Eigene Recherche