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Massaker in Kfar Aza: Sprecher von Israels Armee spricht von "Art Pogrom"


Massaker in Kfar Aza
"Ich würde von einer Art Pogrom sprechen"

Von reuters, csi

10.10.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231010-99-514836Vergrößern des Bildes
Kfar Aza: Israelische Streitkräfte bergen die Leichen israelischer Bewohner aus einem zerstörten Haus. (Quelle: Ilia Yefimovich/dpa)

"So etwas haben wir bisher noch nie gesehen", sagt der Sprecher der Israelischen Armee. Im Kibbuz Kfar Aza haben Terroristen der Hamas israelische Zivilisten brutal ermordet.

Israelische Soldaten haben in dem Kibbuz Kfar Aza im Süden Israels Leichen von israelischen Bewohnern und Hamas-Terroristen vorgefunden. Arye Sharuz Shalicar, Sprecher der israelischen Armee, spricht auf Nachfrage von t-online von einer Art Pogrom. "So etwas haben wir bisher noch nie gesehen", sagt er. Die Menschen seien von der Hamas auf brutalste Art ermordet worden.

Medienberichten zufolge sollen einige der Menschen auch enthauptet worden sein. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Berichte aktuell nicht. Shalicar wollte sich auf Nachfrage nicht zu Details der Leichenfunde äußern.

Die israelischen Streitkräfte führten ausländische Pressevertreter durch den Ort, der zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehörte, als Terroristen der Hamas Israel am Samstag vom Gazastreifen aus angriffen. "Man sieht die Babys, die Mütter, die Väter, in ihren Schlafzimmern, in ihren Schutzräumen", sagt der israelische Generalmajor Itai Veruv. "Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld. Es ist ein Massaker, es ist eine Terroraktion."

"Das ist etwas, was ich in meinem Leben noch nie gesehen habe"

Vor einem der kleinen Häuser des Kibbuz wird die Leiche eines Bewohners mit einem lila Laken bedeckt, aus dem ein nackter Fuß herausragt. Ein Kopfkissen und andere Gegenstände aus dem Haus liegen verstreut in der Gegend. Andernorts liegen die Leichen der Bewaffneten mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Ein zerstörtes Tor am Rande des Kibbuz zeigt, wo die Bewaffneten eindrangen.

"Das ist etwas, was ich in meinem Leben noch nie gesehen habe. Das ist etwas, das wir uns von unseren Großvätern und Großmüttern bei den Pogromen in Europa und anderswo vorgestellt haben. Das ist nichts, was in der neuen Geschichte passiert", erklärt Veruv.

Die Terroristen der Hamas töteten Hunderte von Israelis und nahmen Dutzende von Geiseln in Orten wie Kfar Aza in der Nähe der israelischen Stadt Sderot. Einige der Häuser sind bei dem Angriff fast vollständig zerstört worden, die Wände eingestürzt und verbrannt. Israelische Truppen gehen von Haus zu Haus, um die Leichen der Zivilisten in Leichensäcken zu bergen. "Erzählt der Welt, was ihr hier gesehen habt", ruft einer der Soldaten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Telefonat mit Arye Sharuz Shalicar
  • instagram.com: Beitrag von @cnn
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