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"Fit for 55": Von der Leyen stellt EU-Klimapläne vor – Verbrennermotor vor Aus


EU-Kommission stellt Klimapläne vor
Von der Leyen: Aus für Benzin- und Dieselautos wird kommen

Von dpa
Aktualisiert am 13.07.2021Lesedauer: 2 Min.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Über das Aus für Benziner- und Dieselautos wird eine harte Diskussion erwartet.Vergrößern des Bildes
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Über das Aus für Benziner- und Dieselautos wird eine harte Diskussion erwartet. (Quelle: Goran Stanzl/PIXSELL/imago-images-bilder)

Die Klimapläne der EU-Kommission werden mit Spannung erwartet. Ursula von der Leyen kündigte bereits an: Das Ende des Verbrennermotors wird kommen – wann ist noch fraglich.

Die EU-Kommission will das Aus für alle herkömmlichen Benzin- und Dieselautos auf den Weg bringen. "In den vergangenen Wochen hat etwa ein Dutzend Hersteller in der EU angekündigt, zwischen 2028 und 2035 auf emissionsfreie Produktion umzusteigen. Wir werden dennoch einen zeitlichen Rahmen vorgeben, bis zu dem alle Autos emissionsfrei sein müssen", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der "Süddeutschen Zeitung". Sonst fehle Planungssicherheit, und man werde die Klimaneutralität bis 2050 nicht erreichen.

"Wie sie ihre Produktion verändern, bleibt den Herstellern aber selbst überlassen", betonte die Politikerin. "Die wissen am besten, wie man neue Autos oder neue Kraftstoffe entwickelt." Neben elektrischen Autos können auch Verbrennermotoren klimaneutral sein, wenn sie mit Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Richtig hergestellt werden durch diese Energieträger unterm Strich keine zusätzlichen Treibhausgase ausgestoßen.

EU präsentiert Klimaschutzziele – Scheuer warnt

Die EU-Kommission präsentiert an diesem Mittwoch Gesetzesvorschläge, die das Erreichen der europäischen Klimaschutzziele für das Jahr 2030 sicherstellen sollen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen es den EU-Staaten ermöglichen, die Treibhausgase bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu drücken. Deswegen wird das Paket von der Kommission auch "Fit for 55" genannt. Dies wiederum gilt als Voraussetzung dafür, dass dann 2050 netto gar keine klimaschädlichen Gase mehr in die Atmosphäre gelangen.

In Deutschland werden vor allem die Vorschläge zur Einschränkung der Emissionen durch den Straßenverkehr mit Spannung erwartet. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) warnte die EU-Kommission kurz vor der Veröffentlichung ihres Paktes vor einem zu harten Kurs.

Scheuer sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Ich glaube, dass sich alle Automobil- und Lkw-Hersteller bewusst sind, dass es zu strengeren Vorgaben kommt. Aber sie müssen technisch machbar sein. Und wenn man halt alle halbe Jahre die Vorgaben verändert, dann wird es mit der Planungssicherheit auch schwierig."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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