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Regen und Wind auf der Autobahn - Tipps


Fahrverhalten
Regen und Wind auf der Autobahn: Tipps

ng (CF)

Aktualisiert am 14.08.2012Lesedauer: 2 Min.

Auf der Autobahn sollten Sie Regen und Wind nicht unterschätzen. Diese Faktoren begünstigen nämlich Unfallrisiken wie Aquaplaning. Reagieren Sie auf die Herausforderungen des Wetters mit einer besonders vorsichtigen Fahrweise.

Bei Regen droht Aquaplaning

Wenn es regnet, droht auf der Autobahn das sogenannte Aquaplaning. Dann schwimmt das Fahrzeug auf, und die Reifen verlieren den optimalen Kontakt zum Boden. Die Folge: Das Fahrzeug lässt sich nicht mehr richtig steuern und es besteht Schleudergefahr. Vor allem bei Geschwindigkeiten ab 80 Kilometern pro Stunde ist das Risiko hoch. Bei großen Regenmengen und auch bei einem abgefahrenen Reifenprofil kann Aquaplaning sogar bei geringeren Geschwindigkeiten auftreten, warnt der ADAC. Achten Sie in diesem Zusammenhang unbedingt auf Warnschilder. Manchmal wirkt sich nämlich auch die Beschaffenheit der Autobahn bei Regen negativ auf das Fahrverhalten aus. Tipp: Benutzen Sie Reifen mit einer Profiltiefe von vier Millimetern. So können die Reifen das Wasser nämlich besser ableiten.

Wenn die Reifen die Haftung verlieren: So reagieren Sie richtig

Die Gefahr des Aquaplanings auf der Autobahn ist dort besonders groß, wo es Spurrillen gibt. Doch auch auf sehr ebenen Fahrbahnen und in Unterführungen ist bei Regen größte Vorsicht geboten. Sie erkennen Aquaplaning daran, dass sich das Lenkrad leichter drehen lässt als normalerweise und die Drehzahl des Motors wegen durchdrehende Reifen erhöht ist. Außerdem können Sie hören, wie das Wasser gegen den Unterboden des Autos schlägt. Sie sollten dann sofort auskuppeln, keinesfalls bremsen und auch nicht lenken. Es ist dann besonders wichtig, mit gerade ausgerichteten Reifen griffigen Untergrund zu erreichen. Ansonsten könnte das Fahrzeug unvermittelt ausbrechen.

Bei Wind gegenlenken und Hindernisse beachten

Bei schnellen Fahrten auf der Autobahn kann aber auch plötzlich auftretender Wind sehr gefährlich sein. Vor allem an Brücken, Waldschneisen und Unterführungen müssen Sie mit plötzlichen Böen rechnen. Um in der Spur zu bleiben, hilft zumeist nur Gegenlenken. Bei sehr starkem Wind sollten Sie Lkws möglichst nicht überholen. Denn falls Sie dieses Manöver wagen, geraten Sie zunächst in den Windschatten des Fahrzeugs und nehmen dadurch an Tempo zu. Treten Sie beim Überholvorgang dann wieder aus dem Windschatten des Lkw, kann der Seitenwind Ihr Fahrzeug erfassen und zu starken Gegenlenkaktionen zwingen. Die Unfallgefahr steigt hierbei beträchtlich.

Fahren Sie gerade bei einem Sturm besonders vorsichtig und reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit. Sie müssen nämlich mit herunterfallenden Ästen oder sogar entwurzelten Bäumen rechnen. Hier müssen Sie gerade in Waldgebieten mit Kurven besonders aufpassen oder besser eine andere Route wählen. Ebenso könnten aber auch andere Gegenstände wie Plastikplanen oder Kartons herumfliegen. An den einknickenden Winkeln der Bäume und Sträucher können Sie übrigens besser einschätzen, wie stark der Wind wirklich ist. Noch ein Tipp, wenn Sie bei starkem Wind aussteigen: Halten Sie die Tür gut fest, bis sie verschlossen ist. Eine Windböe könnte diese plötzlich zuschlagen oder sogar aufreißen und beträchtliche Schäden verursachen.

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