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Starker Wind: Fünf wichtige Tipps für Autofahrer im Herbst


Fünf wichtige Tipps für Autofahrer
Starker Seitenwind: Vorsicht bei diesen Gefahrenzonen

dpa-tmn, Sarah Thust

Aktualisiert am 17.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Auto auf Landweg: Starker Wind kann Ihr Auto ordentlich ins Schlingern bringen. Bei kräftigen Böen sollten Sie daher einige Tipps beherzigen.Vergrößern des Bildes
Auto auf Landweg: Starker Wind kann Ihr Auto ordentlich ins Schlingern bringen. Bei kräftigen Böen sollten Sie daher einige Tipps beherzigen. (Quelle: Michele Piacquadio/getty-images-bilder)

Der Herbst kann sich für Autofahrer schnell von seiner ungemütlichen Seite zeigen. Nicht nur Nässe, Nebel und erste Reifglätte können gefährlich werden – auch plötzlicher Seitenwind. Wer sich jetzt richtig verhält, kommt sicher durch den Verkehr.

An besonders windigen Tagen sollten Autofahrer langsamer unterwegs sein und vorsichtig überholen. Der Autoclub ACE gibt fünf Tipps, wie Reisende und Pendler sicher durch den Sturm kommen.

1. Hinweise beachten

Mancherorts sehen Fahrer das Gefahrenzeichen 117 am Straßenrand – ein rotes Dreieck mit einem Windsack. Es warnt vor starkem Seitenwind und Windböen. An Talbrücken werden oft zusätzlich echte Windsäcke aufgestellt. Auch ein Blick auf Baumkronen und Büsche kann Hinweise auf die Windstärke geben. Zusätzlich sollten Sie die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) beachten.

2. Langsamer Fahren

Je schneller das Auto unterwegs ist, desto stärker wirkt der Seitenwind. Abgefahrene Reifen, defekte Stoßdämpfer und Dachlasten wie Fahrräder oder Skiboxen erhöhen das Unfallrisiko zusätzlich. Eine heftige Böe kann sogar große Fahrzeuge wie Wohnmobile, Wohnwagengespanne, Busse oder Lastwagen umkippen.

Wie stark ein Fahrzeug im Einzelfall abgelenkt wird, hängt sehr von der gefahrenen Geschwindigkeit ab, erläutern Dekra-Unfallforscher. Daher gilt es, besonders bei windiger Wetterlage das Tempo zu reduzieren. Bei windiger Wetterlage im Zweifel lieber aufs Überholen verzichten und auf Verkehrsdurchsagen achten.

3. Gefahrenzonen

Besonders viel Aufmerksamkeit ist an Brücken, Waldschneisen und Tunnelausfahrten gefragt. Am Ende von Wällen und Lärmschutzwänden können heftige Böen gegen das Auto fegen. Waldgebiete sollten Fahrer bei Sturm meiden. Tanzen dort viele Blätter auf der Fahrbahn, könnten bereits größere Äste gefallen sein.

Besonders anfällig sind Fahrzeuge mit einer großen Angriffsfläche wie etwa Wohnmobile und Caravan-Gespanne. Aber schon mit einer Dachbox reagieren Autos empfindlicher.

4. Vorsicht vor Windschatten

Fahrer sollten den Windschatten beim Überholen nicht unterschätzen. Besonders bei der Ausfahrt kann heftiger Seitenwind am Auto zerren. Wer Busse oder Lkws überholt, sollte Abstand halten, da diese eventuell die Spur nicht halten.

5. Lenkrad festhalten

Erfasst plötzlich eine Böe das Auto, heißt es: nicht erschrecken und wild am Lenkrad drehen. Stattdessen sollten Fahrer das Lenkrad gut mit beiden Händen festhalten, den Fuß vom Gas nehmen und versuchen, sachte und kontrolliert gegenzulenken. Ansonsten kann das Fahrzeuge ausbrechen, schleudern und zum Beispiel in den Gegenverkehr geraten, warnen auch die Versicherer im Raum der Kirchen (VRK). Auf Überholmanöver verzichten Sie am besten.

Verwendete Quellen
  • Autoclub Europa (ACE)
  • Nachrichtenagentur dpa
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