Fahrer schäumen vor Wut Schlagloch-Schaden am Auto: Wer zahlt das jetzt?
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Schon wieder sind die Straßen ein Flickenteppich aus Schlaglöchern. Die tückischen Krater können teure Schäden verursachen. Wie Sie Ihr Auto retten – und was zu tun ist, wenn es doch erwischt wird.
Schlaglöcher sind der Frust vieler Autofahrer. Dabei sind sie nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich. Sie zerstören Reifen, beschädigen Felgen, zerlegen Fahrwerke. Was kann man dagegen tun? Und wer zahlt bei Schäden?
Tückische Fallen
Schlaglöcher entstehen, wenn Wasser in Rissen im Asphalt gefriert und den Belag sprengt. Ein immer wiederkehrendes Problem, das nach jedem Winter aufs Neue auftaucht. Besonders gefährlich: Pfützen, die harmlos wirken, können sich als gefährliche Fallen entpuppen. Wer zu schnell hineinfährt, riskiert nicht nur teure Reparaturen, sondern im schlimmsten Fall den Totalverlust des Autos, wenn die Schäden so gravierend sind, dass eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich ist.
So vermeiden Sie Schäden
- Langsam fahren: Wer seine Geschwindigkeit reduziert, mindert die Wucht des Aufpralls.
- Aufmerksam bleiben: Warnschilder, Risse im Asphalt und Pfützen sind Warnsignale.
- Lenkrad gut festhalten: Ein heftiger Schlag kann das Auto versetzen und zu gefährlichen Situationen führen.
- Nicht abrupt ausweichen: Plötzliche Lenkmanöver können gefährlicher sein als das Schlagloch selbst.
Wenn es doch geschieht
Ein dumpfer Schlag und dann ein ungewohntes Fahrverhalten? Jetzt wird es Zeit für einen gründlichen Check. Ein verbogener Querlenker, eine beschädigte Felge oder ein Schaden am Reifen machen die Weiterfahrt gefährlich. Im Zweifelsfall: Pannendienst rufen.
Wer zahlt den Schaden?
Das kommt darauf an. Meist springt die Vollkaskoversicherung ein, allerdings mit Selbstbeteiligung und Rückstufung. Ohne sie bleibt nur der Straßenbaulastträger – also Stadt, Land oder Bund. Aber Vorsicht: Wer zu schnell fährt, verringert seine Chancen auf Schadenersatz.
Wichtig bei der Schadenmeldung:
- Fotos: Knipsen Sie das Schlagloch, den Schaden und die Umgebung.
- Zeugen: Sie können bei der Beweisführung helfen.
- Polizei rufen: Das ist vor allem bei größeren Schäden ratsam.
Ein Anwalt weiß, ob eine Klage Aussicht auf Erfolg hat. Viele Verkehrsrechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten.
- Auto Club Europa: Pressemitteilung