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Riemenantrieb oder Kette: Vorteile und Nachteile der Fahrradantriebe


Vor- und Nachteile im Überblick
Riemen oder Kette: Welcher Antrieb für welches Fahrrad passt

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 14.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Nicht mehr ganz neu, aber umso beliebter: Der Riemenantrieb findet sich an immer mehr Fahrrädern wieder.Vergrößern des Bildes
Nicht mehr ganz neu, aber umso beliebter: Der Riemenantrieb findet sich an immer mehr Fahrrädern. (Quelle: Robert Günther/dpa-tmn./dpa)
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Als Antriebsvariante für das Fahrrad gibt es längst nicht mehr nur die klassische Kette. Was einen Riemenantrieb ausmacht und welche Variante sich für wen eignet.

Besonders bei E-Bikes und im Bereich der City- und Trekkingbikes kommt häufig der Riemenantrieb zum Einsatz. Was ihn so besonders macht und zu welchen Fahrrädern er nicht passt, erfahren Sie hier.

So funktioniert der Riemenantrieb

Eine klassische Kette läuft über Ritzel und Kettenblätter, der Riemen aus Carbonfasern hingegen führt über zwei Riemenscheiben – vergleichbar zum Zahnriemen bei Autos. Den Antrieb gibt es laut Pressedienst Fahrrad (pd-f) seit etwa 15 Jahren, er soll eine "langlebige Alternative zur Fahrradkette" sein.

Die Vor- und Nachteile eines Riemenantriebs

Vorteile

Beliebt ist der Riemenantrieb aufgrund seiner Beständigkeit. Denn er halte etwa dreimal so lang wie eine herkömmliche Kette, heißt es im Fachportal. Unter anderem liegt dies daran, dass sich der Riemen nicht längt – also nicht an Spannung verliert und somit wie bei der Kette über die Ritzel rutschen kann.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Wartung. Kette und Kassettenritzel werden meist nur unter erheblichem Aufwand mit Zahnbürste, Tuch und Spülmittel sauber. Nach Einschätzung der Fahrradexperten reicht beim Riemenantrieb ein wenig warmes Wasser, um den Riemen, der meist aus Carbon gefertigt ist, zu reinigen.

Zudem bietet der Riemen für Fahrradfahrer den Vorteil, dass zur Pflege kein Öl mehr erforderlich ist – schmutzige Hosenbeine gehören daher der Vergangenheit an.

Nachteile

Da sich Riemen grundsätzlich nicht auftrennen lassen, muss sich der Hinterbau des Fahrradrahmens öffnen lassen. Laut pd-f eignen sich Renn- und Mountainbikes allein daher schon nicht für einen Riemenantrieb.

Zusätzlich muss der Rahmen eine gewisse Rahmensteifigkeit aufweisen, damit sich der Rahmen nicht verwindet und der Riemen unangenehme Laufgeräusche von sich gibt. Ältere Räder ließen sich daher nicht auf einen Riemenantrieb umrüsten.

Außerdem ist der Riemenantrieb etwas teurer, was aber durch seine längere Lebensdauer kompensiert werden kann.

Kann man vom Ketten- auf einen Riemenantrieb wechseln?

Grundsätzlich ist der Wechsel von Kette auf Riemen möglich. Sofern es sich um eine Getriebeschaltung (Nabenschaltung) oder ein Zentralgetriebe handelt, lassen sich die Einzelteile umbauen. Weitaus einfacher ist der umgekehrte Weg: Ohne Probleme können Fahrradfahrer von Riemen zur Kette wechseln.

Fazit: Was passt zu wem?

Riemenantriebe sind teurer, aber weniger wartungsintensiv als Kettenantriebe. Zudem benötigen sie kein Öl und längen sich nicht. Doch sie passen nicht zu allen Fahrrädern, weil sich der Rahmen öffnen lassen muss. Wer eine Kettenschaltung haben möchte, kommt ohnehin nicht um die klassische Fahrradkette herum.

Verwendete Quellen
  • Mit Material von dpa-tmn
  • Eigene Recherche
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