Benzin und Strom im Kosten-Check So teuer fährt das Elektroauto
Kaufpreise lassen sich sehr einfach vergleichen – Unterhaltskosten hingegen nicht. Ein Großteil von ihnen entfällt auf Sprit für den Benziner oder Strom fürs E-Auto. Wofür bezahlt man mehr? Das zeigen neue Zahlen.
Die Stromkosten für Elektroautos sind nach Berechnungen des Portals Check24 erheblich günstiger als die Spritkosten eines herkömmlichen Benziners. Ausgehend vom jährlichen Durchschnittsverbrauch und den durchschnittlichen Jahreskilometern beziffert das Unternehmen die jährlichen Benzinkosten im Schnitt auf 1.385 Euro. Basis waren dabei die Durchschnittspreise im Juni. Der Strom für die gleiche Fahrleistung eines E-Autos kostet demnach 730 Euro, womit die Benzinkosten um 90 Prozent höher sind.
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So wurden die Preise berechnet
Die Benzinpreise sind nach einem Tief zu Beginn der Corona-Krise stark gestiegen. Grundlage der Schätzung sind Statistiken von Behörden und Verbänden und eigene Berechnungen des Münchner Unternehmens. Das Bundesverkehrsministerium beziffert den Durchschnittsverbrauch der Autos in Deutschland auf 7,8 Liter pro 100 Kilometer. Den durchschnittlichen Stromverbrauch eines E-Autos schätzt Check24 auf Basis von ADAC-Daten und eigenen Berechnungen auf 20,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Die durchschnittliche Fahrleistung beziffert das Portal auf 11.387 Kilometer im Jahr, basierend auf Daten seiner Kfz-Versicherungskunden.
Autos mit herkömmlichem Motor sind nach einer repräsentativen Yougov-Umfrage im Auftrag von Check24 jedoch nach wie vor viel beliebter als Elektrofahrzeuge. Von den gut 2.030 Befragten sagten nur zehn Prozent derjenigen, die sich in den vergangenen zwölf Monaten ein Auto kauften oder dies planen, dass sie sich für ein Elektroauto entschieden oder dies beabsichtigen.
- Nachrichtenagentur dpa