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Opel Corsa D und E im Gebrauchtwagen-Check


Gebrauchtwagen-Check
Opel Corsa D und E: Günstig, aber auch gut?

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 16.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Opel Corsa: Von seinem Kleinwagen legt Opel auch sportliche Modelle auf, wie hier etwa eine OPC-Variante der Generation D.Vergrößern des Bildes
Opel Corsa: Von seinem Kleinwagen legt Opel auch sportliche Modelle auf, wie hier etwa eine OPC-Variante der Generation D. (Quelle: Axel Wierdemann/Opel Automobile GmbH/dpa-tmn)
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Unter den Kleinwagen ist er ein absoluter Klassiker: der Opel Corsa. Die seit 1982 gebaute Modellreihe wird mittlerweile in der 5. Generation produziert. Doch was taugen der Opel Corsa D und E als Gebrauchtwagen?

Der Opel Corsa ist gemessen an den Verkaufszahlen einer der beliebtesten Kleinwagen. Der Konkurrent von VW Polo und Co. überzeugt Experten durch gute Fahreigenschaften und sein handliches Format.

Als Gebrauchtwagen ist er allerdings eine bedingte Kaufempfehlung – weil sich im Alter die Gebrechen mehren, wenn auch nicht ganz so sehr wie bei manchem Mitstreiter.

Opel Corsa D und E im Gebrauchtwagen-Check

1. Modellhistorie

Nach der Einführung der Corsa-Modellreihe im Jahr 1982 debütierte die vierte Generation (D) 2006. Die Modellpflege von 2010 brachte vor allem eine neue Frontpartie. 2014 löste ihn der aktuelle Corsa E ab.

2. Abmessungen (L x B x H)

  • Corsa D: 3,99 m x 1,71 m bis 1,74 m x 1,49 m
  • Corsa E: 4,02 m bis 4,04 m x 1,74 m bis 1,75 m x 1,48 m

3. Karosserievarianten

  • Drei- sowie Fünftürer

4. Kofferraumvolumen

  • Corsa D: 285 l bis 1.050 l (Dreitürer); 285 bis 1.100 l (Fünftürer)
  • Corsa E: 280 l bis 1.090 l (Dreitürer); 285 bis 1.120 l (Fünftürer)

5. Motoren

  • Benziner: Drei- und Vierzylinder von 60 PS bis 211 PS
  • Diesel: Vierzylinder mit 75 PS bis 130 PS
  • Der Corsa D wurde auch mit einem LPG-Motor gebaut, der im Autogasbetrieb 83 PS abgibt.

6. Stärken

Der Corsa besitzt überzeugende Fahreigenschaften und federt komfortabel ab. Eine Ausnahme bilden die Sportversionen, allen voran die OPC-Corsas, die härter abgestimmt und schneller sind. Bei der Hauptuntersuchung (HU) fallen positiv auf: Bremsleitungen, -schläuche und -scheiben. Auch gegen Rost scheinen beide Auflagen resistent, so der "Auto Bild Tüv Report 2019". Die Abgasuntersuchung meistern sowohl der D als auch der E meist mit Bravour.

7. Schwächen

Bei der HU fällt der E im Grunde nur mit Fuß- und Feststellbremse auf, deren Funktion überdurchschnittlich oft schwächelt. Der Vorgänger krankt über alle Baujahre oft an Federn und Dämpfern, auch aufgrund häufig verstellter Scheinwerfer bekommt er die Plakette regelmäßig nicht auf Anhieb. Ölverlust ist ab der zweiten HU ein massives Problem. Ältere Corsa neigen zu Aussetzern der Elektronik.

8. Pannenverhalten

Der ADAC schreibt mit Blick auf die hauseigene Statistik: "Die jüngeren Corsas landen im Mittelfeld, die älteren Modelle haben absolut gesehen mehr Mängel, im Vergleich zu gleich alten Konkurrenzfahrzeugen sind sie aber gut."

Die Pannenhelfer mussten ausrücken wegen Defekten an Zündspulen bei Autos von 2010 bis 2015, Türschlössern der Fahrerseite (2009 bis 2014), Zündkerzen (2008 bis 2009) und Wegfahrsperren (2008).

9. Marktpreise

Laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern:

  • Corsa D 1.6 Turbo (Dreitürer, 2012), 150 PS (Vierzylinder), 95.000 Kilometer – 7.225 Euro
  • Corsa D 1.2 (Fünftürer, 2014), 85 PS (Vierzylinder), 70.000 Kilometer – 7.525 Euro (LPG-Version: 6.750 Euro)
  • Corsa E 1.0 Turbo (Dreitürer, 2017), 90 PS (Dreizylinder), 29.000 Kilometer – 9.125 Euro
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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