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Mercedes GLE 400 4Matic Coupé im Autotest


Autotest
Mercedes GLE 400 4Matic Coupé: Hoch unterm flachen Dach

Von t-online
Aktualisiert am 22.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Dicker Brocken mit sanftem Dachschwung: Mercedes GLE Coupé.Vergrößern des Bildes
Dicker Brocken mit sanftem Dachschwung: Mercedes GLE Coupé.

Das große SUV-Coupé von Mercedes ist eine ins Blech gepresste Provokation - ein fast fünf Meter langer Trumm, zwei Meter breit und 1,70 Meter hoch auf 21 Zoll großen Rädern. Was der Gegner des BMW X6 drauf hat, zeigt der Test.

Während der GLE mit neuen Scheinwerfern und ein paar Retuschen auskommen muss, kann das Mercedes GLE Coupé zumindest beim Außendesign aus den Vollen schöpfen. Das GLE Coupé ist ein gewaltiger Brocken. Trotzdem erinnert dieser Klotz an einen Stein, der eine Weile im Fluß lag - alles ist abgerundet, angeschrägt, weich. Ähnlichkeiten zum BMW X6, vor allem am Heck, waren vermutlich nicht zu vermeiden.

Wie im Bus sitzen, aber schneller fahren

Im Innenraum sitze ich gefühlte zwei Meter über der Straße. Direkt über mir: Das flache Dach, und im Fond beginnt der Dachhimmel genau dort, wo die Kopfstütze aufhört.

Ansonsten sind die Platzverhältnisse üppig, auch hinten. Über die Rundumsicht schweigen wir besser, die Heckscheibe ist nur ein schlitzartiges Fenster. Dafür sind ja jede Menge Assistenten an Bord.

Die Bedienung ist typisch für aktuelle Mercedes-Modelle. Das Comand-Infotainment mit Acht-Zoll-Bildschirm, Harman-Kardon-Anlage, Massagesitze und so weiter - alles aus der seitenlangen Optionenliste.

Aber trotz feiner Lederausstattung und Metalldekors - die Anmutung ist nicht ganz so gelungen wie in anderen Fahrzeugen der Stuttgarter. Das liegt am rustikalen Innenraum, der leicht überarbeitet vom Vorgänger ML übernommen wurde.

Gewaltiger Antritt

Der Dreiliter-V6 rappelt beim Starten kurz, um dann in einen seidigen Leerlauf zu verfallen. Der äußerst lebendige Biturbo mit 333 PS und maximal 460 Newtonmeter Drehmoment zieht mächtig an - mit leichtem Grummeln schiebt und schiebt er, der Vorwärtsdrang scheint gar nicht enden zu wollen.

Erstaunlich, wie leichtfüßig das SUV auf seinen großen Walzen unterwegs ist. Lenkimpulse werden willig umgesetzt, die wohlsortierte Neungang-Automatik ist immer auf Zack.

Mit dem Airmatic-Fahrwerk lassen sich Kurven auch ohne großes Wanken durcheilen. Trotzdem ist bei schnellerer Gangart der straffere Sportmodus zu empfehlen.

Eingezwängt in die verstellbaren Sportsitze macht es dann sogar Spaß, die 2,2 Tonnen Stahl durch die Kurven zu jagen.

Weniger Spaß machen: Enge Parklücken und Einparken, die Rundumsicht beim Abbiegen und das Beladen des 650 Liter großen Kofferraums mit der hüfthohen Ladekante. Trotz seiner Größe ist dieses SUV kein Praktiker für den Baumarkt.

Und für echtes Gelände ist er - Sie ahnen es schon - sowieso nicht gemacht. Es gibt zwar Allradantrieb, ein Bergabfahrprogramm und ein höhenverstellbares Fahrwerk - aber mit der 315er-Straßen-Bereifung wird man nicht arg weit kommen.

Mercedes GLE Coupé: Gewollte Widersprüche

Trotz dieser Widersprüchlichkeiten: Auch Mercedes hat es geschafft, zwei Fahrzeuggattungen unter eine Karosserie zu bringen. Im Mercedes GLE Coupé sitzt man hoch, ist aber dennoch nah an der Straße.

Zu den technischen Daten Mercedes GLE 400 4Matic Coupé

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