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Mercedes E-Klasse (W213): Erster Test mit neuem Vierzylinder-Diesel


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Baureihe W213 mit neuem Vierylinder-Diesel
Neue Mercedes E-Klasse wie ein kleinere S-Klasse

Stefan Grundhoff

Aktualisiert am 09.03.2016Lesedauer: 3 Min.
Mit einem neuen Vierzylinder-Diesel geht die E-Klasse an den Start.Vergrößern des Bildes
Mit einem neuen Vierzylinder-Diesel geht die E-Klasse an den Start. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Die neue Mercedes E-Klasse soll wieder die Konkurrenz aus BMW 5er und Audi A6 hinter sich lassen - auch mithilfe eines neues Dieselmotors. Gelingt ihr das? Erste Ausfahrt im Mercedes E 220d.

Von außen präsentiert sich der neue Mercedes der Baureihe W 213 als Mischung aus aktueller C- und S-Klasse. Etwas mehr Abstand zu den beiden Geschwister-Modellen hätte der E-Klasse schon deshalb gut getan, weil man insbesondere bei Technik und Innenraumgestaltung ein neues Kapitel aufschlägt.

Im Vergleich zum Vorgängermodell hat der Schwabe um 4,3 Zentimeter auf eine Gesamtlänge von 4,92 Metern zugelegt. Der auf 2,93 Meter gewachsene Radstand macht sich für die Fondpassagiere jedoch kaum bemerkbar. Das Platzangebot ist nicht derart opulent wie es eine Veränderung von 6,5 Zentimetern vermuten lässt.

Mercedes E-Klasse mit neuem Dieselmotor

Jetzt aber zum frischen Motor: In seiner mittleren Ausbaustufe leistet das neue Vollaluminium-Triebwerk im Mercedes E 220d 194 PS und 400 Newtonmeter maximales Drehmoment. Den Spurt auf Tempo 100 schafft das Business Modell in 7,3 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei stattlichen 240 km/h.

Die Kombination mit der nunmehr neunstufigen Getriebeautomatik ist vorzüglich; vielleicht nicht so dynamisch wie das achtstufige ZF-Gegenüber, das in der Konkurrenz von Audi A6, Jaguar XF oder BMW 5er verbaut wird, aber dafür sparsamer denn je. Und das Geräuschniveau ist nicht nur durch die geringeren Drehzahlen geringer als je zuvor.

Unterwegs wie in einer Sänfte

Mit der optionalen Luftfederung ausgestattet, mutiert der E 220d zu einer wahrhaften Sänfte, die nicht ganz, aber nah an der aktuellen S-Klasse rangiert. Dabei täte man dem Schwaben Unrecht, ihn allein zum Langstreckenkönig zu machen.

Wer es darauf anlegt, kann in den Fahrprogrammen Sport und Sport Plus auch härtere oder gar harte Töne anstimmen und mit schnelleren Tempi über kurvenreiche Pisten fegen. Seine wahre Stärke zeigt er jedoch in den Modi Komfort oder Eco, wenn die E-Klasse zum Straßenflüsterer und Pilotenversteher wird.

BMW 5er und Audi A6 haben bei der kommenden Generation Touchfunktionen auf den Bildschirmen. Mercedes nicht - die Finger betätigen entweder den Controller auf der Mittelkonsole (mit Touchpad) oder das Touchpad am Lenkrad. Damit lassen sich etwa die zahlreichen Elemente der stimmungsvollen Ambiente-Beleuchtung in 64 Farben einstellen.

Weg mit der Krümelleiste

Verschwunden ist bei den Frontsesseln die so genannte Krümelleiste, die beim Ausfahren der verstellbaren Oberschenkelauflage entstand. Hier sorgt ein neues Rollensystem für Abhilfe.

Neu ist das Burmester-3D-Soundsystem, das unter anderem über vier Dachlautsprecher verfügt und die Insassen mit bis zu 1450 Watt beschallt.

E-Klasse ist teilautonom unterwegs

In der Disziplin Fahrerassistenz definiert die E-Klasse das Autofahren nicht nur in der Oberklasse neu. Denn kein Serienfahrzeug weltweit lässt die Leine des teilautonomen Fahrens derart locker hängen wie die neue E-Klasse. Dank Doppelkamera, Radar und zahlloser Sensoren chauffiert sich der Schwabe mit dem Drive Pilot sicher durch den Verkehr, dass es einem wie ein Abstecher in die automobile Zukunft erscheint.

Auf der Autobahn kann der Fahrer bis 210 km/h die Lenkarbeit ebenso einstellen, wie die Betätigung von Gaspedal und Bremse. Damit die Aufmerksamkeit nicht völlig in E-mails, Schreibkram und Telefonieren verschwindet, muss der Fahrer in bestimmten Abständen mit dem Finger über eine der beiden Sensortasten am griffigen Lenkrad streichen.

Dann fährt der Mercedes wie von Geisterhand gesteuert auf der Fahrbahn, während er auf Verkehrszeichen und andere Verkehrsteilnehmer achtet.

Wird der Blinker betätigt, kann er sogar teilautonom die Fahrspur wechseln und überholen. Zudem bietet die Mercedes E-Klasse Assistenten für Kreuzungen, Notbremsungen, Parken (auch per Fernbedienung) und kann sogar bei Gefahr die Lenkarbeit des Piloten verstärken um auszuweichen.

Navi bei E-Klasse nicht serienmäßig

Peinlich: Bei der nach eigenen Aussagen intelligentesten Business-Limousine der Welt sind weder Navigationssystem, noch animierte Instrumente oder gar LED-Scheinwerfer serienmäßig verbaut. Das gleißend helle Fahrlicht hat sogar bereits der Vorgänger.

Beim Marktstart stehen zunächst nur drei Motoren zur Verfügung: Die Basis bilden mit dem 184 PS starken E 200 für 45.303 Euro sowie dem E 220 d mit 195 PS (ab 47.124 Euro) zwei Vierzylinder-Dieselmotoren. Ab Juni 2016 ist der 258 PS starke V6-Diesel E 350 d ab 55.602 Euro erhältlich.

Mercedes E-Klasse: Daten und Preise

E 200 E 220 d E 350 d
Zylinder 4/R 4/R 6/V
Hubraum 1991 ccm 1950 ccm 2987 ccm
Leistung 184 PS 194 PS 258 PS
Drehmoment 300 Nm 400 Nm 620 Nm
Beschleunigung 0-100 km/h 7,7 s 7,3 s 5,9 s
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h 240 km/h 250 km/h
Verbrauch 6,3 - 5,9 l 4,3 - 3,9 l 5,5 - 5,1 l
Preis ab 45.303,30 € 47.124 € 55.602,75 €
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