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ADAC-Tests: Die besten E-Autos aller Klassen – von Fiat 500e bis BMW i7


Ihre Vor- und Nachteile
Das sind die besten E-Autos auf dem Markt

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 04.11.2024Lesedauer: 4 Min.
Kia Niro: Das Basismodell schafft nur vier Punkte im Crashtest der Euro NCAP.Vergrößern des Bildes
Kia Niro: Der Koreaner ist ein alltagstaugliches Elektro-SUV. (Quelle: www.weigl.biz)

Nicht nur das Auto an sich muss gut sein, auch das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen: Mit diesen E-Autos machen Sie in der Regel nichts verkehrt.

Welches E-Auto taugt wirklich etwas, welches ist sein Geld wert – und wo passen die Kindersitze in den Fond? Der ADAC hat in einer ausführlichen Auswertung (Link unten) alle seine Testdaten zusammengeführt und ein Ranking der besten Elektrofahrzeuge erstellt. t-online zeigt die jeweils besten Modelle in den einzelnen Kategorien mit den wichtigsten Stärken und Schwächen.

Kleinstwagen

  • Fiat 500e (42 kWh) La Prima: Der kleine Elektro-Stadtflitzer überzeugte die Tester vom ADAC vor allem mit seinem grundsätzlich sicheren Fahrverhalten und den kompakten Abmessungen. Das geringe Kofferraumvolumen, das beengte Raumangebot und ein teigiges Lenkgefühl fanden weniger Anklang. Insgesamt heimste der 500e eine 2,4 als Gesamtnote ein, bei den Autokosten schnitt er mit 2,3 ab. Günstig ist er jedoch nicht – aktuell ist das Sondermodell "Red" ab 27.990 Euro zu haben.

Kleinwagen

  • Hyundai Kona Elektro (65,4 kWh) Prime-Paket: Hyundais Erfolgsmodell ist in die zweite Generation gestartet, wartet mit geschärftem Design auf und ist mit zwei Batteriegrößen erhältlich. Überzeugend sind laut ADAC das Platzangebot, die Fahrwerksabstimmung, die Ausstattung und die langen Garantien – die einfachen Materialien und der hohe Anschaffungspreis (ab 40.990 Euro mit großer Batterie) schrecken etwas ab. Note 2,0; im Kostenkapitel schneidet der Kona mit einer 2,7 ab.
  • Kia e-Soul (64 kWh) Spirit: gute Reichweite, Fahrspaß und viel Auto fürs Geld, aber lange Ladezeiten und keine Anhängelast. Testnote: 2,1, Preis-Leistung; 2,2; Preis: ab 47.450 Euro
  • Opel Corsa Electric: viel Fahrspaß, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, jedoch eine eingeschränkte Reichweite im Winter und keine Anhängelast. Testnote: 2,2; Preis-Leistung; 2,0; Preis in der Basisversion: ab 29.900 Euro.

Untere Mittelklasse

  • Volvo XC40 Recharge Pure Electric Single Motor Extended Range Ultimate: Durch Änderungen in der Nomenklatur inzwischen als EX40 erhältlich, bietet das SUV eine umfangreiche Ausstattung, gute Verarbeitung und angenehmen Antriebskomfort. Die gefühllose Lenkung und der hohe Anschaffungspreis von mindestens 49.990 Euro sind Minuspunkte. Testurteil 1,7; beim Kostenkapitel schneidet der EX40 mit 3,4 ab.
  • BMW iX1 XDrive30: Mit ausgezeichneten Fahrleistungen und bis zu 22 kW Ladeleistung an Wechselstrom heimst der elektrische X1 Lob vom ADAC ein. 313 PS sind eine Ansage, der Preis allerdings auch: In dieser Variante kostet er ab 55.500 Euro, die kleinere Version eDrive20 ist ab 48.400 Euro zu haben. Gesamtnote 1,8; Kostenkapitel: 3,3.
  • Kia Niro EV Inspiration: Als familientaugliches Alltagsauto bezeichnet der ADAC den Niro. Geräumig, komfortabel, gut ausgestattet und mit einer Anhängelast von 750 Kilogramm heimst er eine Gesamtnote von 1,9 ein. Preis: ab 45.690 Euro für die Basisvariante Vision.

Mittelklasse

  • Skoda Enyaq 85x L&K: In der edlen "Laurin&Klement"-Variante haben die Tester den Elektro-Skoda unter die Lupe genommen. Ergebnis: viel Platz, hoher Komfort, aber mäßige Zuladung und geringe Anhängelast. Ab 48.900 Euro für das Basismodell, die getestete Version war ab 61.250 Euro zu haben – was zu einer Kostennote von 3,7 führt. Das Urteil im Kapitel Autotest hingegen fällt mit 1,7 deutlich positiver aus.
  • Hyundai Ioniq 6 (77,4 kWh) 2 WD: Der stromlinienförmige Koreaner begeistert die Tester mit hoher Effizienz, hohen Ladeleistungen, alltagstauglichen Reichweiten – aber wie bei vielen anderen Modellen auch stören der hohe Kaufpreis (in der getesteten Version über 60.000 Euro, Kostennote 3,3) und teils billige Materialien. Am Ende steht die Note 1,7.
  • BMW iX3: Mit kompletter Serienausstattung, gutem Raumangebot, hohem Komfort und moderatem Verbrauch punktet die E-Version des beliebten X3. Die mäßige Zuladung und die hohe Ladekante drücken den Praxisnutzen etwas. Vor allem der Preis (mehr als 70.000 Euro für den Testwagen) bringt eine mäßige Kostennote von 3,7 – insgesamt sammelt der Bayer ein "gut" (1,7) ein.

Obere Mittelklasse

  • VW ID.7 Pro: Ein "sehr gut" (Note 1,5) haben bislang nur wenige Autos im ADAC-Test geholt. Der VW-Stromer überzeugte auch im t-online-Test. Eine gute Qualität, hoher Komfort, ein kräftiger Motor und ein niedriger Verbrauch stehen auf der Habenseite. Mäßige Zuladung und der fehlende Stauraum unter der Fronthaube stören jedoch ebenso wie der hohe Grundpreis von mehr als 50.000 Euro (Kostennote 3,4).
  • BMW i5 eDrive40: ein starker und effizienter Antrieb, hohes Komfort- und Sicherheitsniveau: Der elektrische 5er schneidet mit einer guten 1,6 im Test ab. Durchschnittliche Ladeleistungen, mäßige Materialqualität an einigen Stellen und vor allem der hohe Preis (mehr als 70.000 Euro) stehen auf der Minusseite. Kosten-Note: 4,6.
  • BMW iX xDrive50: gutes Auto, heftiger Preis: Mehr als 107.000 Euro müssen Käufer eines iX berappen. Dafür gibt es ein gutes SUV (Note 1,6) mit kräftigem Antrieb, tadelloser Verarbeitung, aber ausladender Karosserie. Kostennote: 5,5.

Oberklasse

  • Porsche Taycan Performance Plus: Der sauber verarbeitete Sportler überzeugte die Tester mit einem guten Fahrwerk, hoher Schnellladeleistung und moderatem Verbrauch. Typisch Sportwagen, bietet er hinten wenig Platz, hat keine Anhänge- oder Stützlast und ist enorm teuer (ab rund 107.000 Euro). Testnote: 1,6.
  • Mercedes EQS 450+: sicher, viel Fahrspaß und Komfort, 575 km Reichweite, aber exorbitante Kosten und Mängel in der Bedienung. Testnote: 1,6; Preis-Leistung: 3,6; Preis: ab 107.326 Euro.
  • BMW i7 xDrive60: Der 7er als Elektroauto bietet viel Platz, hohen Komfort und gute Reichweiten – doch der unflexible Kofferraum und die sehr lange und breite Karosserie führen zu Minuspunkten bei den Testern. Testnote 1,7; das größte Manko ist der Anschaffungspreis von fast 140.000 Euro (Kostennote: 5,5).
Verwendete Quellen
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