10 wichtige Tipps Mit dem Auto in Urlaub: Braucht man ein D-Schild?
Sommerzeit, Urlaubszeit: Wer mit dem Auto in die Ferien fahren möchte, sollte vor Beginn der Fahrt einige Dinge beachten. Das Autoportal von t-online.de hat für Sie die zehn wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Tipp 1: D-Schild
Außerhalb der EU ist das D-Schild immer noch vorgeschrieben (zusätzlich zum Euro-Kennzeichen). Innerhalb der EU und in der Schweiz ist es nicht mehr erforderlich, wenn Sie ein Euro-Kfz-Kennzeichen haben. Achten Sie darauf, dass das D-Schild der DI-Norm entspricht.
Tipp 2: Reifendruck erhöhen
Wenn Familien in den Urlaub starten, wird das Auto meist vollgeladen. Damit der Spritverbrauch nicht zu sehr steigt, sollten Autofahrer den Reifendruck geringfügig erhöhen. Dazu rät der TÜV Thüringen. Wenn der Wagen voll beladen ist, sollte der Reifendruck um etwa 0,2 bar erhöht werden. Oft steht der empfohlene Reifendruck an einem Aufkleber auf dem Rahmen des Türeinstiegs oder auf der Innenseite des Tankdeckels.
Tipp 3: Ölstand und Co. kontrollieren
Ebenfalls sollten Reisende den Ölstand und den Pegel der Kühlflüssigkeit überprüfen. Selbst moderne Autos verbrauchen Öl, insofern sollte man vor dem Urlaubsbeginn Reserve-Öl mitnehmen. Auch auf die Wischblätter sollte ein kurzer Blick geworfen werden.
Tipp 4: Profiltiefe der Reifen überprüfen
Das Profil der Autoreifen ist nur noch zwei Millimeter tief? Dann sollten Autofahrer vor dem Urlaubsstart schleunigst in die Werkstatt fahren und die Reifen erneuern lassen. Ansonsten drohen spätestens bei Regen Probleme mit der Lenkung.
Ein Fahrversuch der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) zeigt, dass abgefahrene Reifen schneller die Bodenhaftung verlieren als neue Reifen. So geraten alte Exemplare mit einer Profiltiefe von 1,6 Millimetern auf nasser Fahrbahn bereits bei Tempo 70 aus der Spur. In der Regel kosten Reifen mit guter Qualität etwa 50 Euro pro Stück. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Profiltiefe von 1,6 Millimetern. Wer dagegen verstößt, riskiert bei einer Kontrolle ein Bußgeld von 20 Euro.
Tipp 5: Achtung beim internationalen Führerschein
Der internationale Führerschein gilt nur zusammen mit dem EU-Führerschein in Kartenform. Darauf weist der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) hin. Wer noch keinen Führerschein im Kartenformat hat, muss seinen "Lappen" deswegen zum Beantragen eines internationalen Führerscheins umtauschen. Dadurch verlängert sich die Bearbeitungszeit auf in der Regel vier bis sechs Wochen. Autofahrer, die einen internationalen Führerschein für den Urlaub im Ausland brauchen, sollten das deshalb rechtzeitig angehen. In einigen Ländern außerhalb der EU ist ein internationaler Führerschein Pflicht, das gilt zum Beispiel für Australien und einige Bundesstaaten der USA.
Tipp 6: Grüne Karte (Internationale Versicherungskarte)
Mit der Grünen Karte (Internationale Versicherungskarte) beweisen Sie im Ausland, dass Ihr Fahrzeug in der Heimat versichert ist, deshalb sollten Sie die Grüne Karte unbedingt mitnehmen. Sie können diese bei Ihrer Kfz-Versicherung anfordern.
Tipp 7: Notrufnummern parat?
Wissen Sie, wen Sie im Pannenfall anrufen? Oder, falls Sie Ihre EC-Karte verlieren würden? Vor dem Urlaub sollten Sie sich eine Liste mit Notfallnummern zusammenstellen. Geben Sie auch Ihrem Nachbar eine Handynummer, unter der Sie im Notfall erreichbar sind.
Tipp 8: Auto richtig beladen
Ermitteln Sie zunächst die Zuladung ihres Fahrzeuges. Dann sollten Sie Insassen und Gepäck wiegen. Schwere Gepäckstücke sollten unten verstaut werden, leichte oben. An Warndreieck und Verbandkasten sollten Sie trotz des Gepäcks jederzeit gut herankommen. Nehmen Sie zudem einen Ersatzschlüssel mit.
Tipp 9: Unterhaltungsprogramm für die Fahrt
Hörbücher und Spiele sorgen nicht nur bei Kindern für Abwechslung bei der Urlaubsfahrt. Nehmen Sie sich Zeit, um auch das Unterhaltungsprogramm für die Urlaubsfahrt zu planen. Bei den Spielen kann man auch die Fahrt nutzen und typische Autospiele spielen, z.B. Nummernschild-Spiel (Welcher Ort/Region steht hinter den Kfz-Anfangsbuchstaben) oder Marke-Farbe-Spiel (Wer sieht zuerst einen grünen Opel?). Bei vorhandenen Kopfstützen-DVD-Playern ist bei Reisen für die Kinder auch ein guter Film empfehlenswert.
Tipp 10: Pausen machen, Rastplätze clever auswählen
Gerade wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, sind Pausen unerlässlich. Die zwei Faustregeln des ADAC lauten: Mit Kindern mindestens alle zwei Stunden rasten, mit Babys besser anderthalb. Zudem nach Möglichkeit maximal 500 Kilometer pro Tag fahren. Auch bei den Rastplätzen, die auf dem Weg zum Urlaubsort liegen, sollten Sie bereits vorher eine Auswahl treffen. Allein in Deutschland gibt es über 100 Autobahnraststätten, wo neben Tankstelle, Restaurant und Toiletten auch Kinderspielplätze, Spielecken und Babywickelräume zur Verfügung stehen. Auf der Website www.rast.de können Sie genau planen, wo Sie die für Sie ideale Pausen einlegen können. Eine clevere Alternative kann auch einen „Privat-Pause“ sein, bei der man ein Picknick an einem schönen Ort unweit der Strecke machen kann.