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Volvo XC90: Comeback trotz Elektro-Nachfolger


Sinnvolles Volvo-Comeback?
Dieses Facelift überrascht alle

Aktualisiert am 22.03.2025 - 16:17 UhrLesedauer: 1 Min.
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Im Video: Ein Plug-in-Hybrid mit 455 PS – nötig oder übertrieben? (Quelle: t-online)
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Er sollte längst Geschichte sein, doch Volvo belebt den XC90 noch einmal neu. Das steckt hinter der Strategie.

Der Volvo XC90 erhält ein weiteres Facelift – und das, obwohl sein elektrischer Nachfolger bereits feststeht. Eine Entscheidung, die überrascht und Fragen aufwirft.

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Optisch fällt sofort ein Detail an der Front ins Auge: eine auffällige Kühleroptik, die an ein bekanntes Muster erinnert. Doch ist das wirklich die größte Veränderung?

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Da freut man sich auf alpine Panoramastraßen und dann das. Volvo hat traditionell nach Berchtesgaden geladen, um das aktuelle Facelift des XC90 zu präsentieren. Klarer ist zumindest der Name, denn die langen Zusätze wurden gestrichen. Es gibt als Einstieg einen Mild-Hybrid mit 250 PS, den Volvo "B5" nennt.

Wir fahren den "T8 AWD", also die Topversion, ebenso mit elektrischem Allradantrieb. Auch den Plug-in-Hybrid nennt Volvo recht analytisch "Elektromobilität mit Plan B". Steht den allen schon ins Gesicht geschrieben "Technologie-offen"? Denn nun auch bei Volvo ein quasi asymmetrisches Kühler-Design mit gegenläufige Rippen. Sieht schon schräg aus, bloß an irgendwas erinner uns das doch ständig?

Ob sich Volvo da mal nicht in Widersprüche verstrickt hat, wollen wir wissen. Denn mit dem rein elektrischen EX90 schien das Ende des XC90 ja besiegelt; nun ein zweites Facelift. Warum?

"2024 war er nicht nur in Deutschland auf Platz 3, sondern auch weltweit auf Platz 3. Das hat – und das freut uns sehr – vor allem damit zu tun, dass der Plug-in-Hybrid so erfolgreich ist. Das erste Jahr in dem wir keinen Diesel XC90 mehr anbieten hat gezeigt,
dass die Kunden den Weg mitgehen und den Plug-in-Hybrid voll akzeptieren.“

Zwar schien Diesel für offroad ein must have, aber mit dem Plug-in braucht man in der Pampa nicht nach Ladesäulen zu suchen. Der 18,8 kWh-Akku mit 400 Volt-Technik treibt die Heckachse an, vorne zieht der 2-Liter Benziner. Zusammen entstehen 455 PS und 709 Nm.

Braucht man auch, denn unser 7-Sitzer wiegt schon leer 2,3 t. Als Geländewagen versteht sich der Volvo natürlich nicht, aber: nice to have. Wie das optionale Luftfahrwerk; das kann den Wagen 4 cm höher pumpen oder um 2 cm absenken. Das hilft, denn die 1,77 Meter Höhe und fast 5 m Länge sind imposant. Das bietet auch innen viel Raum für die typisch nordische Wohnzimmeratmosphäre; außer natürlich auf der Serien-mäßigen, dritten Sitzreihe. Dahinter bleiben 262 Liter Ladevolumen, nach Wegklappen bis Vordersitze 1.816 Liter.

Die Material-Auswahl und Gestaltung bleibt bei Volvo eine Klasse für sich; ebenso die verbauten Soundsysteme. Kleiner Wermutstropfen: das auf 11,2 Zoll vergrößerte Display ist nicht mehr formschlüssig integriert. Das Infotainment-System unter Android ist mit allen gängigen Smartphones kompatibel, mit allen Google-Funktionen, Navigation und Ladeplanung. Bloß 71 km elektrische Reichweite und die Ladeleistung des On-Board-Chargers beträgt hier 6,4 kW zweiphasig. Klingt nicht gerade rekordverdächtig.

"Das ist richtig. Im Vergleich zum Volvo XC90 sieht das eher auf den ersten Blick und auf dem Datenblatt wenig aus. Das Nutzungsverhalten beim Plug-in-Hybrid ist aber ein bisschen anders als bei voll-elektrischen Autos.Dort werden die Fahrzeuge in der Regel während man arbeitet oder wenn man zuhause ist und schläft, an einer heimischen Wallbox geladen. Und dort kommt es dann nicht auf die hohen Ladegeschwindigkeiten an. Besonders für Dienstwagen-Fahrer lohnt sich das, denn dank einer eichrechts-konformen Ladebox zuhause, kann man den Strom, den man verbraucht auch beim Arbeitgeber abrechnen."

Solche "eichrechts-konforme" Ladeboxen belegen nach Volvo-Daten, dass die großen Plug-in-Hybride im Kundeneinsatz rund 50 % aller Strecken rein elektrisch zurücklegen. Original verpackte Ladekabel bei Leasing-Rückläufern hier also Legende. Nur ums Geldsparen geht es dabei wohl nicht primär, denn das Facelift des XC90 Plug-in T8 startet bei 87.490 Euro, unser Testwagen ist „Ultra Bright“ in Ausstattung und Endbetrag: 107.160 Euro.

Wer sich das im Leben nicht leisten kann, kann nur die beneiden, die sich das fürs Leben leisten. Denn Volvo galt ja schon immer als Vorreiter in Sachen Sicherheit, inzwischen durch eine ganze Armada von Assistenten Richtung allumfassend unterwegs. Und wir zitieren mal wieder den Pressetext: "Volvo verfolgt die Vision, dass in Zukunft kein Mensch mehr in einem neuen Volvo getötet oder schwer verletzt wird."

Natürlich hofft man, dass die Technik nie die eigenen Fehlentscheidungen ausbügeln muss, aber es gibt Situationen, in denen besonders Einsteiger sich dadurch einfach sicherer fühlen.

Was genau hinter der Entscheidung steckt – und wie das neue Modell aussieht, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • funanddrive.tv
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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